schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Trump kündigt 90-tägige Zollpause für zumindest einige Länder an (Sonstiges)

Ulrich, Freitag, 11.04.2025, 07:05 (vor 13 Tagen) @ Wallone

Vielleicht wäre es wirklich besser, sich weniger Gedanken über Trump zu machen. Auch für die europäischen Politiker. Man kann ja eh nicht kalkulieren, was ihm im nächsten Augenblick durch seine Birne rauscht, um es in "Politik" umzusetzen. Eine richtige Strategie gibt es da einfach nicht - außer die eigenen (europäischen) Hausaufgaben zu machen. Es vereinfacht die Dinge ja auch: Solange dieser Mann im Weißen Haus sitzt, braucht man sich über das sog. transatlantische Bündnis keine Gedanken zu machen. Möglicherweise ist das sogar eine heilsame Katharsis, gerade für Deutschland.

So schaut es aus.

"Richtig" kann man es im Umgang mit Donald Trump eh nicht machen. Stattdessen muss man nach innen den gemeinsamen europäischen Markt weiter ausbauen, noch bestehende Handelshindernisse innerhalb der EU beseitigen, etc. Und nach außen muss die EU versuchen, den Handel mit anderen Staaten zu vereinfachen und zu intensivieren, auch durch Abschluss von Handelsabkommen. Ggf. mit gehöriger Vorsicht. China beispielsweise verfolgt eine durchaus problematische Politik. Man macht das, was China nutzt. Auch auf Kosten anderer Staaten. Wegen der Konfrontation mit den USA ist man aktuell wohl in Peking offener in Richtung Japan, Südkorea, EU und Kanada. Aber trotzdem sollte man zwar freundlich sein, aber nicht zu naiv.

Das Problem bei Donald Trump ist, er muss zwanghaft Konflikte vom Zaun brechen. Ohne kann er nicht. Er schafft sich so selbst beständig neue Probleme. Obwohl er eigentlich mit China vollauf beschäftigt sein sollte, legt er sich jetzt beispielsweise erneut mit Mexiko an.

Ärger um Grenzflüsse in Texas - US-Präsident droht Mexiko mit Zöllen und Sanktionen wegen Wasserabkommens (Spiegel)

"Donald Trump bricht den nächsten Streit vom (Grenz-)Zaun: Es geht gegen Mexiko und um Milliarden Kubikmeter Wasser. Druckmittel der USA sind, wenig überraschend, Zölle."

Mexiko entnimmt wohl tatsächlich mehr Wasser als vertraglich vereinbart. Hintergrund ist eine seit längerer Zeit herrschende Dürre im Süden der USA und in Mexiko, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Folge des Klimawandels. Dass Trump gerade jetzt die Konfrontation sucht, das ist für mich eine Übersprungshandlung. Er ist frustriert darüber, dass China ihm gegenüber nicht einknickt, den Frust bekommt Mexiko zu spüren.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1421309 Einträge in 15308 Threads, 14248 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.04.2025, 06:52
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln
[x]
[*]