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Untergangsfetischisten (Sonstiges)

Pfostentreffer, Freitag, 04.04.2025, 20:38 (vor 7 Tagen) @ Professor Bienlein

Das hat sich seit Corona eben etabliert, dass Welt und Zivilisation grundsätzlich untergehen. Beides wird nach Trump und Putin weiterhin bestehen, die Frage ist nur, in welcher Form. Die Welt verändert sich seit 20,30 Jahren permanent und in einem Tempo, dass es vorher so nie gegeben hat und ich denke einfach, dass Trump/AfD und was weiß ich einfach Symptome dessen sind. Aber genauso schnell kann sich die Welt auch wieder in eine komplett andere Richtung drehen. Wir müssen einfach damit klar kommen, dass Dinge wie Corona, Ukrainekrieg, Trump, Klima zur neuen Normalität werden und wenn wir anfangen, die Angst davor zu verlieren und anfangen die neue Realität zu akzeptieren, werden wir auch wieder Lösungen finden. Die derzeitige Panik und der Aktionismus bringt uns da nicht weiter, sondern hemmt einfach enorm.


Das liest sich sehr routiniert und bei vielem stimme ich zu.

Klima muss man da allerdings heraus nehmen. Das ist eine riesige Katastrophe die in den nächsten Jahrzehnten alles verändern wird. Das ist keine Panikmache sondern physikalisch bereits passiert (und weiter jedes Jahr stärker befeuert) und nur noch nicht so stark spürbar ( bei allen krassen Auswirkungen, die es bereits hat), weil das System 10- 20 Jahre verzögert reagiert.

Es schockiert mich immer wieder, wie so viele Menschen das einfach ignorieren, leugnen oder relativieren. Das Wissen um den aktuellen Stand und die Auswirkungen dieser Katastrophe scheint trotz 50 Jahren Aufklärung darüber bei den meisten Menschen nicht angekommen zu sein.

Und "Aktionismus" ist beim Klima nun wirklich nicht das vorherrschende Problem.

Bis dahin im Faschismus zu leben (auch wenn es vorbei geht, kann so ein Jahrzehnt ziemlich lang werden vermute ich) mag dir keine Angst machen (weil du ja von Angst und Panikmache bei AfD und Trump gesprochen hast und), ich sehe es jetzt persönlich als eher beschissene Alternative (Wortspiel genauso gewollt) an und kann die Angst davor gerade aufgrund unserer Vergangenheit und dem was gerade auf der Welt so abgeht komplett verstehen und teile sie auch.

Zudem ist das eine Frage der Betroffenheit. Die Schätzung zu den Folgen de Streichung des USAID Programmes durch belaufen sich - unter anderem - auf 3 Millionen Tote.

Allein 1.6 Millionen zusätzliche HIV- Tote in den nächsten Jahren, 8.7 Millionen zusätzliche Infektionen. Auch das passiert bereits: Seit der Einstellung des Programmes haben wir bereits mehrere Tausend mit HIV geborene Babys, die nur mit HIV geboren wurden, weil die Mütter in den letzten Tagen und Wochen vor der Entbindung durch die Streichung des Programmes keine Medikamente mehr bekommen haben.

Aber das betrifft uns (noch) nicht.

Mit "Panikmache" hat es aber in beiden Fällen überhaupt gar nix zu tun.


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