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Was nützt es wenn in Dänemark alle 3 Monate die Maßnahmen aufgehoben werden (Corona)

Gordi, Mittwoch, 26.01.2022, 10:03 (vor 824 Tagen) @ markus

weil sie in der Zwischenzeit wieder eingeführt wurden.

Dänemark - September 2021. "Alle Maßnahmen werden aufgehoben". Nur um sie dann kurz danach wieder einzuführen
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html

Nee sorry, das ist ein unbefriedigender Weg.


Also das Argument kann ich angesichts der Tatsache, dass man Corona samt seiner Varianten nicht "ausrotten" kann, wirklich überhaupt nicht nachvollziehen.

Die Vorgehensweise, Maßnahmen komplett aufzuheben, wenn es die Situation zulässt, aber dann dennoch zu reagieren und zu verschärfen, wenn die Lage schlimmer werden sollte, ist meiner Meinung nach der einzig gangbare Weg. Und imo auch dem Bürger sehr gut vermittelbar.

Deswegen waren die "Freedom Days" diverser Länder zum damaligen Zeitpunkt mit der jeweils länderspezifischen "pandemischen Lage" meiner Meinung nach die komplett richtigen Entscheidungen. Man muss das eben aus der Perspektive der jeweiligen Länder betrachten und nicht aus der deutschen.

Wäre die Situation in Dänemark jetzt eine andere, wenn sie im Sommer nicht so gelockert hätten? Glaube ich nicht.


Natürlich wäre die Situation eine andere was den zeitlichen Verlauf betrifft. Wenn es ab Oktober exponentielle Steigerungsraten gibt, macht es, was den zeitlichen Gewinn angeht, einen wesentlichen Unterschied, von welcher Basis aus dieses Wachstum beginnt zu steigen. Es ist wie bei einem Aktiendepot. Angenommen du möchtest 50.000 Euro haben. Wenn da zu Beginn 5.000 Euro drauf liegen, ist es ein weiter Weg, um auf 50.000 Euro zu kommen. Das ist eine Verzehnfachung. Wenn da aber direkt 20.000 als Startkapital liegen, benötigt man nur noch eine 150% Steigerung, um auf dieselbe Summe zu kommen. Das passiert dann in wesentlich kürzerer Zeit.

Bei der Pandemie ist es umgekehrt. Da wollen wir am Ende möglich wenig bei raus haben. Das klappt am besten, wenn die Zahl zu Beginn des Wachstums möglichst niedrig ist. Es kann sich daher lohnen, im Sommer weiterhin Masken zu tragen, wenn man dafür im Winter deutlich länger Geschäfte und Schulen offenhalten kann.


Das sehe ich wirklich komplett anders. Wenn die pandemische Situation in Dänemark es zu einem bestimmten Zeitpunkt zugelassen hat, die Einschränkungen inklusive Maskenpflicht zurückzunehmen, musste das natürlich auch getan werden. Weil sie sonst nicht mehr verhältnismäßig gewesen wären.

Die Einschränkungen wären zu dem Zeitpunkt eben nicht mehr angemessen gewesen und bei Beibehaltung eher Vorsorgeinstrumente als akut notwendige Beschränkungen zur Pandemiebekämpfung. Die man man aber natürlich wieder einführen muss, wenn die Situation es erfordert.


Das sind aber jetzt zwei verschiedene Paar Schuhe. Das eine ist die rechtliche Situation. Das andere (und so hatte ich deine Frage verstanden) ist, ob die Situation dann eine andere wäre. Und das wäre sie bei einem Verlauf, der nicht linear sondern exponentiell ist, definitiv.

Okay. Verstehe.
Aber wäre die Situation in einem Land wie Dänemark mit dieser Impfquote gerade in den Risikogruppen zum jetzigen Zeitpunkt wirklich entscheidend anders, wenn man beispielsweise die Maskenpflicht beibehalten hätte? In Bezug auf Belastungen des Gesundheitssystems und die allgemeine Gefährdungslage? Da habe ich weiterhin meine Zweifel.


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