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Kekulé Interview (Corona)

Philipp54, Donnerstag, 03.02.2022, 12:26 (vor 816 Tagen) @ Cthulhu

Letztlich wird man dann eben nicht darum herumkommen, dass die Impflücke durch Durchseuchung geschlossen wird. Dazu muss man dann jedoch bereit sein, jetzt im kommenden Frühjahr und Sommer höhere Zahlen zuzulassen, so dass ohne drohende Überlastung des Gesundheitssystems eine Durchseuchung stattfindet. Natürlich wird das auch mit Toten einhergehen. Die sind dann jedoch zu akzeptieren. Zumal es die meisten der Toten durchaus in der Hand gehabt hätten, sich selber zu schützen.
Eine Alternative wäre dann sicher eine Impfflicht, die auch so kontrolliert wird, dass man die Ü60 auch erfasst. Die derzeit diskutierten Regelungen erfassen blöderweise gerade die Gruppe, die entscheidend für das Schließen der Impflücke ist, nur sehr eingeschränkt.


Das ist halt tatsächlich ein Dilemma, allerdings ist es zumindest nur so sehr zumutbar, die ungeimpften Ü60 zu schützen, wie diese einen negativen Einfluss auf andere haben, also durch volle Krankenhäuser/Intensivstationen.
Droht keine Überlastung des Gesundheitssystems muss man halt eine Entscheidung treffen, Durchseuchung Ü60 mit Kollateralschäden, grade falls die Winterwelle 2022 (irgendeine Form wird es wohl geben) mit Serotyp Delta und Co. läuft, wird die Gruppe auch nächsten Winter wieder ein Problem haben.
Oder eben eine Impfpflicht ab 50/60.

Aber einen der Wege wird man am Ende gehen (müssen), zumal die Ü60, die Covid nicht für eine Gefahr für sich selbst halten, wohl auch eher selten Schutzmaßnahmen treffen.

Die sehr überwiegende Zahl von jungen Ungeeimpften Patienten in KH`s und geringe Sterbensrate auch der Ü60-jährigen verfestigt eher mein Bild von "Pandemietreiber" der Jungen. Eine erwünschte schnelle Durchseuchung bedeutet nichts Anderes. Den Aufreger über die Feststellung verstehe ich immer noch nicht. Das Personal in den systemrelevanten Bereichen einsatzbereit und in Schulen und Kita`s eine Versorgung zu Gewährleistung der Kinder aufrecht zu erhalten, sehe ich als eine weitaus größere Herausforderung.
Das sich Ungeimpfte und Geimpfte Alte schützen, wird unterschätzt. Egal ob geimpft oder ungeimpft, wird es eine viel größere soziale Aufgabe, die Alten aus der Isolation heraus zu holen, statt sie rein zu drängen - wenn sie dann wollen bzw, "geimpft und alt" sich dazu drängen lassen. Sozialphobien aufzulösen und wieder fröhlich feiern zu können, ist grundsätzlich nicht die Frage von geimpft oder ungeimpft. Die Alten, die ungeschützt und ungeimpft sich ins Getümmel werfen, kenne ich in meinem Umfeld null. Geimpfte, die sich aus Angst nicht vor die Türe wagen, Einige. Nicht nur Alte.
Auf Nachfrage, wie eine Desinfektion Zuhause stattfinden soll, mit Napalm zu reagieren, drückt das Unverständnis aus, was durch plötzlich infiziert sein und in seiner Wohnung alleine zu hängen an Unsicherheiten , Phobien oder Rückzug bedeuten kann.

https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/im-dauerhaften-seelischen-lockdown-4077 link

Ich hoffe, dass die 2G-Regel bis März hält, befürchte jedoch, dass sie wie illegale unangemeldete Demo`s und Spaziergänge schleichend aufgelöst wird.
Den Schutzraum in der Öffentlichkeit wie bisher durch die 2G-Regel bis zum Abflauen der Inzidenz wünsche ich den gefährdeten jungen und alten Gruppierungen. Ansonsten gehen noch mehr Leute in die Selbstisolation und Vereinsamung.


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