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Kekulé Interview (Corona)

Philipp54, Donnerstag, 03.02.2022, 15:01 (vor 816 Tagen) @ neo_fisch
bearbeitet von Philipp54, Donnerstag, 03.02.2022, 15:10

Die sehr überwiegende Zahl von jungen Ungeeimpften Patienten in KH`s und geringe Sterbensrate auch der Ü60-jährigen verfestigt eher mein Bild von "Pandemietreiber" der Jungen.


Ich verstehe absolut, dass sich jeder eine jeweils "andere" Gruppe als "schuldigen" für die doofe eigene Situation herauspickt, aber darf ich fragen, auf welche Daten du dich beziehst?

Wenn ich die RKI Berichte (z.B. Hospitalisierungsinzidenz u60 ungeimpft vs. ü60 ungeimpft) anschaue finde ich auf dem ersten Blick nichts, dass deine Aussage oben stützt (die ich auch nicht ganz verstehe).


"Pandemietreiber" und "Hospitalisierungsrate" sind ja aber 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Pandemietreiber sind selbstverständlich die jungen/jüngeren Menschen, da sie ja auch den großen Hauptanteil der Infizierten ausmachen und deshalb das Virus am meisten weitergeben und für hohe Infektionsraten sorgen, was aber überhaupt nichts negatives ist. Denn: jeder hat die Möglichkeit, sich impfen zu lassen und das führt uns dann zu den älteren und der Hospitalisierungsrate. Denn im Krankenhaus tummeln sich im Gegensatz dazu hauptsächlich die älteren - insbesondere bei den schwereren Fällen. Und das ist das eigentliche Problem in der aktuellen Lage! Wir hätten keine großen Probleme bei der Versorgung der Patienten, wenn mehr ältere geimpft wären. Deshalb bildet die Generation der ungeimpften Ü50 oder besser Ü60 das nahezu alleinige Problem dieser Tage...


Mir ist das schon klar, oben wurde aber die Gruppe der "jungen" als Pandemietreiber mit entsprechend hohen Hospitalisierungszahlen begründet, noch eine geringe Sterberate (?) mit in den Topf geworfen, kurz auf den Mixer gedrückt und daraus (ohne Zahlen zu nennen bzw. auf diese zu verweisen) ein Schluss gezogen -- Ich hätte das gerne nachvollzogen, komme aber natürlich auf die gleichen Schlüsse wie Du :-)

Die Sterberate auf der ITS ist gering. Das ist auf eine Impfqoute von über 90% (2x) zurück zu führen. 10% ungeimpft ist dazu noch der Schnitt gerechnet, es gibt Gebiete mit 95% Impfquote und mehr. Sture Impfverweigerer in Altersheimen, manche mit Unterstützung ihrer Impfverweigerfamilie müssen weiter max. geschützt werden und sind eh isoliert.


Von CLM
"Was aber auch ein ganz entscheidender Punkt ist, ist die Case-Fatality-Rate, also der Anteil der Patienten, die innerhalb von 2 Wochen nach der Infektion sterben.
Nachdem nun Omikron in Deutschland im Januar die absolute Vorherrschaft übernommen hat, sinkt diese CFR in Deutschland in den letzten 3 Wochen ins Bodenlose. Lag sie am 7.1. noch bei 1,12%, beträgt der Wert aktuell noch 0,17%. Die höchsten Werte wurden hier übrigens in der 2. Welle mit 5,7% am 24.2.21 erreicht. In der dritten Welle im Juli 21 waren es ebenfalls noch einmal 5,28%.

Fazit: Trotz Rekordinzidenzen sinken die Zahlen der schweren Verläufe und Todesfälle deutlich. Eine Überlastung der ITS ist nach wie vor vorerst nicht in Sicht."

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In Gesprächen mit Pflegedienstleiter und anderen Bediensteten in KH höre ich nur. "Alles junge Ungeimpfte". Damit ist nicht 100% gemeint, sondern das, womit die Bediensteten mehrheitlich beschäftigt sind. Geimpfte Alte trifft keine Schuld an einer Einweisung.
Das Bild in den Krankenhäusern hat sich gewandelt. Normalstationen werden zu Isolationszimmern.

Mir geht es nicht um "Schuldzuweisung".

Sicher scheint es zu sein, dass die Versorgungssituation in systemrelevanten Bereichen, in Schulen und Kita`s unabhängig von der Sterberate der Alten weiter besteht.


Ich empfinde die Kampagne "Impfen hilft" eine Katastrophe.
Statt die Alten zu kontaktieren, den Aufruf sich zu melden.
In Österreich wurde sich auch erst von Staatsseite aus gemneldet, als es um Strafzahlung wegen Nichtimpfung ging.


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