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Melanie Brinkmann Interview: Mit Blick auf die Zukunft (Corona)

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 04.07.2021, 23:27 (vor 997 Tagen) @ markus

Auch hier unterstellst du mir wieder Dinge, die ich nicht geschrieben habe. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man Bildung „locker“ nachholen könnte. Ich habe nur geschrieben, dass das möglich ist. Die Toten durch Corona, die kannst du nicht zurückholen. Wenn ich nach Wichtigkeit gehe, würde für mich zuerst die Gesundheit kommen, danach Bildung, Geld und Konsum.


Nur dass du immer noch nicht begriffen hast, dass verlorene Bildung direkt zu schlechtere Gesundheit führt. Nur dass die Folgen nicht direkt sichtbar sind, sondern sich über Jahre erstrecken.
Ein weitere Punkt den du nicht verstehen willst, ist auch der Umstand, dass auch die psychische Gesundheit ganzer Jahrgänge derzeit massiv beeinträchtigt wird.
Und schon ist es längst nicht mehr so klar, ob wirklich die Gesundheit aller an erster Stelle steht. Derzeit steht nämlich nur die Gesundheit der von Covid19 bedrohten ganz vorne. Die Gesundheit anderer leidet.
Also mein. Ich unterstelle dir keine Sachen die du nicht gesagt hast.
Du siehst eben nur die Gesundheit aus einem ganz engen Blickwinkel.


Du spekulierst ohne konkrete Daten zu haben. Corona hat 90.000 Todesopfer gefordert. Wieviele Todesopfer gab unmittelbar durch die Einschränkungen? Es ist logisch, dass ein tötendes Virus mehr Gewicht hat als vielleicht entstehende psychische Belastungen durch fehlende Bildung. Zumal es durch Long Covid oder durch den Verlust von Familienangehörigen ebenfalls zu psychischen Belastungen kommen kann.

Wobei diese Zahlen für mich auch nicht nachhaltig trennscharf evaluiert worden sind. Sind diese 90.000 primär an Corona gestorben und waren zuvor gesund? Oder wie viele davon waren u.U. Schwerkrank und wären bei zig anderen Erkrankungen ebenfalls verstorben, sind verunglückt, hatten eine unentdeckte Erkrankung o. Ä.?
Es ist ja ein hehres Ziel, jeden der nachweislich bei seinem Exodus Covid-19-positiv war als "Corona-Toten" zu klassifizieren, nur gehen wir zukünftig andere Krankheiten auch so energisch an? Laut aktuellen Schätzungen des RKI sterben jedes Jahr 15.000-20.000 Menschen in Deutschland an multiresistenten Krankenhauskeimen. Legen wir da nun die gleichen Maßstäbe an oder wie viele Tote sind ok?
Anderes Beispiel: Kürzlich noch einen Bericht der WHO gelesen zum Thema verunreinigte Lebensmittel bzw. bakteriell bedingte Erkrankungen, hervorgerufen durch unsachgemäßes Handling von Nahrungsmitteln. Weltweit sterben ca. 450.000 Menschen jährlich daran. Legen wir auch hier zukünftig die gleichen Maßstäbe an?


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