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Impfangebot für "alle": Wann eigentlich? (Corona)

Gordi, Mittwoch, 07.07.2021, 16:59 (vor 1024 Tagen) @ Jurist81

Der Schutz bei einem Schnelltest, der insbesondere in den ersten 48h nach der Inkubation keine verlässlichen Informationen liefert und einer vollständigen Impfung ist aber nicht gleich.

Warum sollten dann Getestete mit Geimpften gleichgestellt werden? Warum nicht einen kompletten Ausschluss von Veranstaltungen, Restaurantbesuchen und Friseurterminen für Personen über 18 Jahren, die nicht geimpft sind, sobald wir genug Impfstoffe haben?

Sollten wir im Herbst tatsächlich Schulschließungen erleben oder Veranstaltungen einschränken oder absagen, weil sich nicht genug Menschen geimpft haben, wird das unsere Gesellschaft auf eine harte Zerreißprobe stellen. Der Gedanke: „Nur weil die Angst vor einem Piekser haben und sich unsolidarisch verhalten, müssen wir uns einschränken“ wird sicherlich vielen kommen und medial -gerade im Boulevard- massiv so kommentiert werden. Und auch wenn ein behutsameres Zugehen auf die Faulen, die Ängstlichen und die Dummen vorteilhaft wäre, kann ich den Groll verstehen: wer sich impfen lassen kann - und nicht bspw. auf Grund eines seltenen Immundefekts von einer Impfung absehen sollte- und dies nicht tut, ist eine Belastung für die Gesellschaft, früher nannte man solch Verhalten asozial. Und ein besseres Wort dafür habe ich auch noch nicht gehört.

Wie scheinheilig ist es denn bitte, dass wir ernsthaft darüber diskutieren müssen, ob wir Menschen U18 impfen lassen (müssen), obwohl bei diesen die Impfrisiken die Risiken einer Erkrankung übersteigen, um eine Herdenimmunität zu erreichen, nur weil wir die Menschen, bei denen das Risiko andersherum verteilt ist, nicht von der gesellschaftlichen Teilhabe ausschließen wollen? Was tun diese Menschen denn für die Gesellschaft?

Kein Widerspruch, auch zum Rest nicht.

Bezüglich Tests hab ich mich auf die aktuelle Situation bezogen, in der eben noch nicht alle die Möglichkeit zu beiden Impfungen hatten. Finde ich dann noch in Ordnung.

Vor allem muss die Politik auch eher schnell als langsam Antworten zu der Frage liefern, wann denn überhaupt der Zeitpunkt erreicht sein wird, an dem alle Impfwilligen ein Angebot erhalten haben werden (von mir aus auch voll immunisiert sind). Und woran macht man das fest?
Das wird zwar immer so als Licht am Ende des Tunnels als erlösende Aussicht auf Quasi-Rückkehr in die Normalität in den Raum geworfen, ist aber ja eigentlich ein völlig undefinierter und diffuser Zeitpunkt!

Wenn basierend auf repräsentativen Umfragen eine bestimmte Quote erreicht ist? Schwierig.

Wenn wirklich alle Zögernden erreicht worden sind? Schwierig. Wann soll das sein? Man kann ja nicht auf jeden Zweifler warten.

Wenn die Erstimpfquoten über mehrere Wochen deutlich zurück gehen?

Aufgrund von Lieferprognosen einen Zeitpunkt festsetzen, zu dem so viel Impfstoff zur Verfügung steht, dass theoretisch alle versorgt werden können (inkl Zweitimpfung), die wollen? Nur dann ist wieder das Problem: wie findet man heraus, wie viele denn wirklich wollen? Da bleiben ja eigentlich nur Umfragen.


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