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RKI: erforderliche Impfquoten (Corona)

Goalgetter1990, Montag, 05.07.2021, 19:46 (vor 1022 Tagen) @ markus
bearbeitet von Goalgetter1990, Montag, 05.07.2021, 19:51

Das RKI hat heute einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem es um die erforderlichen Impfquoten geht. 85% in der Altersgruppe 12 bis 59 und 90% in der Altersgruppe über 60 sollten es laut den Berechnungen sein, um im Herbst mit einfachen Basishygieneregeln und geringfügigen Kontakreduktionen nicht wieder in stark steigende Zahlen auf den Intensivstationen zu kommen.

Alles keine konkreten Prognosen, sondern Berechnungen unter den getroffenen Annahmen.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/27_21.pdf?__blob=publicationFile

90% bei den ü60ern wird in einigen Bundesländern erreicht bzw. annähernd erreicht werden (6 Bundesländer sind ja schon über 85%). Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man bundesweit irgendwann bei 88-90% ankommen wird, da wäre ich durchaus optimistisch.

Auf der anderen Seite: 85% bei den 12 bis 59 Jährigen ist ohne eine Impfpflicht (und ich bin mir zu 100% sicher dass diese - aus verschiedenen politischen und rechtlichen Gründen - nicht kommen wird) nahezu ausgeschlossen. Bei der Gruppe der 50-60 Jährigen könnte ich mir das durchaus vorstellen, aber die Realität wird so sein, dass je jünger die Bevölkerungsgruppe ist, desto niedriger die Impfbereitschaft sein wird. Ich hatte bspw. mal im Frühjahr bei den Jugendlichen (12-18) eine Impfquote von 40% geschätzt (was viele hier als unbegründet niedrig empfunden haben), und ich bin nach wie vor der Meinung, mehr werden es hier nicht.

Wenn man sich allerdings diese Modelle mal anschaut (Seite 6 der PDF Datei) und sieht welche Kurve bei einer Durchimpfung der 12-59-jährigen von 75% erwartet wird, sehe ich jetzt auch hier bei weitem keine übergeordnete Gefahr für das Gesundheitssystem (in der Spitze ca 2.100 Intensivfälle). Ergo wären zwar 85% bei den 12-59-jährigen wünschenswerter, aber 75% hätten bereits (laut dieses Modells) einen massiven Einfluss auf das Brechen der Pandemie.

edit: Die Zahlen zur Impfakzeptanz sind auch durchaus interessant. 95% (bei den ü60ern) bzw 84% (bei den 18-59ern) sind durchaus höher, als ich gedacht hätte. Mal schauen, inwiefern sich das bewahrheitet bzw. wie sehr die Abweichung dann tatsächlich wird.


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