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Bald 6 Mio. Dosen AZ bald auf Halde (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Donnerstag, 08.07.2021, 12:21 (vor 1022 Tagen) @ Ulrich

Ich selbst bekomme nach meiner Erstimpfung mit AZ auch Biontech als Zweitimpfung.

Wir müssen das Zeig schnell dahin bekommen, wo es gebraucht und gewollt wird, nach Afrika und Südamerika, bevor wir hier den wertvollen Lebensretter vernichten.


Einige Ärzte kotzen gerade im Strahl. Denen droht der Impfstoff im Kühlschrank abzulaufen ...

twitter.com/Flying__Doc/status/1412399317000802304


Auf der anderen Seite weigern sich viele, Biontech an 12-17jährige oder Schwangere zu verimpfen, selbst wenn diese (und die Erziehungsberechtigten) das explizit wünschen.

Meine Frau und ich haben eine kleine Odyssee hinter uns, bis wir einen gefunden haben, der ihr Biontech gegeben hat. Eigentlich ist sie aufgrund des Alters und eines Kita-Kindes einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Das hat die Gynäkologin aber nicht so gesehen. Witzig ist auch, dass wirklich kein Arzt ein besonderes Risiko bei der Impfung gesehen hat, sie haben eher mit den Achseln gezuckt und auf die STIKO verwiesen.

Wenn hier nicht bald die Empfehlungen angepasst werden (besonders bei den 12-17jährigen), bringen auch die wöchentlichen Millionenlieferungen nix.

Zudem wird ja derzeit berichtet, dass viele Infizierte asymptomatisch sind. Das hilft natürlich auch nicht wirklich, um für Impfungen zu werben.


Kann ich mir leider gut vorstellen. Man fürchtet irgendwelche negativen Folgen, obwohl der Impfstoff für Jugendliche ab 12 Jahren definitiv in Deutschland zugelassen ist. Da spielt sich in den Köpfen einiger Ärzte so etwas wie "stille Post" ab. Aus "Die STIKO rät nicht zu routinemäßigen Impfungen von Jugendlichen ab 12 Jahren" wird "Die STIKO lehnt Impfungen von Jugendlichen ab 12 Jahren definitiv ab!" bzw. sogar Impfungen von Jugendlichen ab 12 Jahren sind normalerweise nicht erlaubt!".


Dass es keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche gibt, hat Gründe.

1. Ist die Impfung für diese Gruppe wirklich erforderlich? Wie sieht die Indikation aus? Sprich: Wie groß ist der gesundheitliche Nutzen dieser Impfung. Die Datenlage zeigt, dass eine Infektion bei Kindern kaum eine Rolle spielt, das gilt auch für Delta, die nach aktuellem Kenntnisstand nicht zu schwereren Erkrankungen als vorherige Varianten führt.

2. Wenn Kinder in der Regel also nicht schwerer erkranken muss man umso sicherer sein, dass die Impfung keine schweren Nebenwirkungen mit sich bringt. Offenbar gibt es bei jüngeren Menschen das Risiko einer Herzmuskelentzündung (s. Pfizer Analyse). Zwar verläuft diese oft mild, jedoch kann diese Herzmuskelentzündung auch die Ursache einer Herzinsuffizienz sein. (Wenn man auf der eine Seite Long Covid und PIM für eine Impfung ins Feld führt, sollte eine Myokarditis ein ebenso valides Argument sein, das gegen eine Impfung spricht).

3. Stellt sich die Frage, ob man Kinder impfen muss oder ob Schulen nicht auch mit vernünftigen Konzepten geöffnet bleiben können.

Im übrigen gibt es viele andere Länder, die in puncto Kinderimpfung aus denselben Gründen noch sehr zurückhaltend sind und nicht impfen. (Auf der einen Seite kann es manchen gar nicht vorsichtig genug sein, aber wenn es um das Erreichen von Herdenimmunität geht, werden berechtigte Bedenken im Kontext der Kinderimpfung einfach mal über Bord geworfen).

Nur noch mal zum Vergleich: Eine vollständig geimpfte 80J Person hat in etwa das Sterberisiko einer 50J ungeimpften Person (~0,4%). Und damit immer noch das knapp 200-fache eines ungeimpften 10J Kindes (0,002%; also 1:50.000).


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