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Tanz mit Corona zu engstirnig (Corona)

Ulrich, Dienstag, 06.07.2021, 11:54 (vor 1017 Tagen) @ Jos

Doch. Es muss flächendeckend geöffnet werden, wenn kein Zusammenbruch des Gesundheitssystems mehr droht.
Der persönliche Gesundheitsschutz ist kein Grund Grundrechte einzuschränken.


Diese ständige Wiederholung vom Zusammenbruch des Gesundheitssystems, das als einziges Ziel aller Maßnahmen dargestellt wird.

Natürlich ist dies ein, vielleicht sogar das wichtigste Ziel. Aber es gibt noch weitere Ziele.
U.a. Todesfälle verhindern, Post- und Long-Covid-Syndrom verhindern, aggressive Mutationen verhindern.
Es geht dabei um das Ausmaß der Maßnahmen und um die Verhältnismäßigkeit. Ob es Maßnahmen geben muss, die Maßnahmen dann wirksam und angemessen sind, wird es wohl eine Diskussion geben. Allerdings ist es kein Naturgesetz, das alles geöffnet werden muss, wenn allein der Zusammenbruch des Gesundheitssystems nicht mehr droht. Es ist Deine Meinung.

Das ist der Punkt. Wir haben schon wieder recht viel geöffnet, und zumindest aktuell bleibt die Inzidenz niedrig. Aber wir müssen trotzdem ganz genau die Entwicklung im Auge behalten. Zwar ist die Situation in diesem Sommer anders als vor einem Jahr. Mittlerweile gibt es Impfstoffe, die auch gegen die Delta-Variante gut wirken. Aber trotzdem kann man nicht ausschließen, dass wir eine ähnliche Entwicklung wie im letzten Herbst erleben werden. Deshalb sollte man mit Augenmaß agieren.

Unser "Vorteil" ist aktuell, dass in England ganz bewusst ein Crash-Test mit einem voll besetzten Fahrzeug durchgeführt wird. Die Ergebnisse werden wir in ein paar Wochen bis Monaten sehen und unsere Maßnahmen daran ausrichten. Mag ja sein, dass eine größere Erkrankungswelle jetzt unproblematisch wäre. Aber sicher ist das keineswegs. Meist verläuft die Krankheit bei Jüngeren und Menschen im mittleren Alter leichter. Aber es gibt auch schwerere Verläufe. So liegt aktuell Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel im Covid-19 im Krankenhaus. Er ist zwar wohl nicht lebensbedrohlich erkrankt. Aber doch so schwer, dass er Sauerstoff benötigt. Der Mann ist noch unter 50, und er gehört wohl auch nicht zu irgend einer Risikogruppe. Die Frage ist, wie viele solcher Fälle bekommt man bei einer großen Welle? Und wenn die Zahlen hoch gehen, dann werden auch die Zahlen von Long-Covid, PIMS, etc. ansteigen. Muss man das akzeptieren, wenn man es mit begrenzten Maßnahmen verhindern könnte?


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