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Wo ist die neue Verteidigungslinie der Nato, ab wo wird genukt? (Politik)

Rupo, Ruhrpott, Donnerstag, 24.02.2022, 12:29 (vor 1395 Tagen) @ TrainerFuxx

https://www.swp-berlin.org/publikation/abschreckung-und-nukleare-teilhabe
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Konzeptionelle Erwägungen heute
Die aktuelle politische und militärische Lage unterscheidet sich erheblich von jener im Kalten Krieg. Die Nato steht 700 bis 1 000 km weiter östlich als 1989. Sie ist Russ­land insgesamt konventionell überlegen, auch wenn russische Truppen gegen­über den baltischen Staaten operative Vorteile genießen. Moskau hat aber Kräfte in der Ukraine und Syrien gebunden, stützt seine wenigen Verbündeten und musste nach der Streitkräftereform seinen Mili­täretat senken. Es kann und will keinen Bündniskrieg mit globalen Folgen riskieren, sorgt sich eher darum, dass Raketenabwehr und Prompt-global-strike-Konzepte das strategische Gleich­gewicht gefährden, und trägt mit neuen eigenen Waffenprojekten zum Rüstungswettlauf bei.

Während noch immer wenig operative Notwendigkeit für einen nuklearen Erst­einsatz der Nato besteht, hat sich das Dilem­ma der Eskalationslogik der erweiterten Abschreckung verschärft. Es gibt kein geo­graphisches Glacis mehr, das die Nato und Russland im Kalten Krieg trennte. Atomare Ersteinsätze müssten entweder auf Bündnisgebiet oder im Territorium Russlands statt­finden. Allerdings sind Atomangriffe auf das Sanktuarium einer nuklearen Super­macht mit dem hohen Risiko verbunden, dass ein reziproker Gegenschlag auf das Territorium des Angreifers erfolgt.
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