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Das ist ziemlich kurz gesprungen (BVB)

schwesterhilde, Mittwoch, 19.04.2017, 23:59 (vor 2525 Tagen) @ wisco

Nicht falsch verstehen, ich will den Anschlag nicht runterspielen, aber zurzeit gehen alle (Fans und Medien und Fritz) sehr behutsam in Sachen Kritik mit dem BVB um. Dabei waren wir heute unfassbar schlecht. Was passiert wenn wir in München untergehen? Oder/Und nur 4. in der Buli werden? Können wir es dann auf den Anschlag schieben? Bis wann hat die Mannschaft Schonfrist?

Der Anschlag galt direkt unserer Mannschaft. Gezielt und direkt. Es ist eine völlig andere Situation, wenn ein Anschlag direkt auf Dich ausgeübt wird, als wenn ein Anschlag auf eine "anonyme" Masse verübt wird. Nicht, dass nicht beides ein Trauma verursacht. Das sollte klar sein. Aber es muss doch auch klar sein, dass ein Anschlag der speziell, gezielt auf Spieler, auf Menschen, die ständig in der Öffentlichkeit stehen, ausgeübt wird, eine noch mal gesteigerte Angst bei den Opfern erzeugt, als wenn der Anschlag einer anonymen Masse gegolten hätte. Du musst morgen wieder in diese Öffentlichkeit, musst Dich dem morgen wieder stellen, Du weißt nicht, wer diesen Anschlag gemacht hat. Keiner bekennt sich und, Du als Person die immer öffentlich ist, musst jedes Mal Angst haben, dass genau diese Täter wieder zuschlagen. Es auf Dich abgesehen haben. Klar ist auch ein Anschlag in einem öffentlichen Raum, der nicht gezielt auf bestimmte Personen gerichtet ist ein Trauma aus dem man als Betroffener nur schlecht wieder ins normale Leben findet. Da braucht man kein Psychologe zu sein. Aber wie viel schlimmer muss es sein, wenn ein solcher Anschlag DIR PERSÖNLICH gegolten hat? Die Täter noch nicht mal ansatzweise ermittelt sínd? Du aber immer wieder, und schon Stunden nach dem Anschlag passiert ist wieder in die Öffentlichkeit musst? Dir keine Sekunde Zeit für Verarbeitung gegeben wird? Das ist schon eine enorme psychische Last, oder? Schau Dir an wie es Bürki, Papa, Nuri, Alle, nach außen getragen haben. Ihre Angst. Und dann kommt der Fan. Der Leistung will. Und das Attentat nicht als Ausrede gelten lassen will. Auch Profifußballer sind nur Menschen. Das sollten wir auch mal ganz kurz bedenken und vor allem respektieren.


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