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Exit Strategie der Politik (Corona)

Karl-Heinz28, Ort, Montag, 02.08.2021, 16:20 (vor 998 Tagen) @ Reviewer

Es ist doch so, dass die einzig verbleibende Exit-Möglichkeit aus der Pandemie für die Politik, nicht für die Medizin, in den Impfungen der 12-17 Jährigen besteht. Das haben Prof. Mertens u. andere auch deutlich gemacht.

Es wurden in den letzten Monaten, befeuert durch die Medien (insb. den ÖRR), immer und immer wieder neue Droh-Szenarien verbreitet. Insb. i.B. auf die Delta-Variante. Diese sind nicht eingetreten (z.B. Ungarn, England)
Dies hat dennoch bei Millionen von Deutschen zu Hysterie u. neurotischen Verhaltenänderungen bzw. kognitiven Verflechtungen geführt, dass

1) das Lebensrisiko Corona den alleinigen Fokus genießt u. deutlich überschätzt wird
2) das Lebensrisiko Corona nicht ins Verhältnis zu anderen, seit Jahren hingenommenen Lebensrisiken im Kinder-/Jugendbereich, gesetzt wird.

Dadurch ist eine extrem verzerrte Sichtweise entstanden.

Genügend Experten (u. Daten zeigen dies) legen dar, dass Corona für die Altersgruppe U12 (um die geht es hier jetzt nicht) als auch für die Gruppe der 12-17 Jährigen ein extrem geringes Lebensrisiko darstellt. Über das sog. "Long Covid" habe ich in der letzten Woche geschrieben - ein solcher Effekt ist stat./wiss. in Deutschland nicht zu beobachten u. beweisbar (s.a. Studie Uni Freiburg oder Aussagen Prof. Mertens bei Lanz letzte Woche, gerne googeln).
Sprich: die Risiko-Nutzen-Abwägung ist in dieser Altersgruppe nicht pro Impfung beweisbar. Und hier liegt auch der Unterschied zu anderen Infektionskrankheiten, insb. Masern.

Dennoch sprechen hier einige der STIKO die Kompetenz ab und stellen diese als sesselfurzende Verwaltungsangestellte dar. Anderen "Gestalten" wie K.L. wird dann aber eine hohe Problemlösungskompetenz zugesprochen - das ist an Witz nicht zu überbieten.

Das die Politik, allen voran die Grünen (wer auch sonst - es hätte mich wirklich stark gewundert) nun die Einführung von Impf-Teams an den Schulen fordern, setzt dem Ganzen die Krone auf. Völlig unnötig - es gibt genug Kapazitäten beim Haus-/Kinderarzt. Die Intention der Grünen ist hier eine ganz andere u. niederträchtige.
Die Entscheidung, ob ein Kind geimpft wird oder nicht, liegt einzig u. allein bei den Eltern. Impfteams an den Schulen - das heißt Manipulation u. Gruppendruck. Sollte es an unserer Schule soweit kommen, freue ich mich schon jetzt auf das sehr klare Gespräch mit der Schulleitung u. der Stadt.
Dann werden darauf natürlich einige Eltern (wie auch einige Foristen) mit dem inflationär genutzten Begriff "Schwurbler" um die Ecke kommen. So ein dämlicher Begriff, einer unter vielen die neu erfunden worden sind im Rahmen der Pandemie.
Man kann nur entgegnen, dass die Welt nicht nur aus 0/1 oder schwarz/weiß besteht.
Nur bietet sich dieses Wort (für mich jetzt schon das Unwort 2021!) doch so leicht an, um sein Gegenüber zu diskreditieren u. keine Meinung zuzulassen.

Impfungen gg. SC2 sind eine super Sache - sofern sie die richtige Zielgruppe erreichen u. ein positives Risiko/Nutzenverhältnis aufweisen.
Die Kommunikation der "Pandemieziele" wurde in dieser Pandemie jedoch stets angepasst u. erweitert. Als ob jetzt Bevölkerungsteile gefährdet sind, die es vorher nicht waren. Hier mal eine Auflistung ohne Gewähr:

1) Schutz/Absonderung/Isolation Risikogruppen
2) Intensivstationen nicht überlasten
3) Inzidenz unter 50
4) Inzidenz unter 35
5) Inzidenz unter 10
6) Impfung der Risikogruppen
7) Impfung der Kinder/Jugendlichen

Wenn man die Scheuklappen abnimmt u. sich andere Länder anschaut, darf es in Deutschland keine Beschränkungen mehr geben. Die FDP hat einen netten Vorschlag gemacht, den 03.10. als Freiheitstag zu proklamieren. Bis dato kann jeder der möchte, geimpft sein.
Doch die Politik hat sich verrannt. Sie kann zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in einen Modus zurückkehren, bei dem auf die Impfung der 12-17 Jährigen verzichtet werden kann. Dafür ist schon viel zu viel Öl ins Feuer gegossen worden u. zu viele Menschen haben sich durch den Feuerschein beeindrucken lassen.

Es wird in den nächsten Monaten ganz Interessante Diskussionen geben.
Stichworte/Fragen:
-Virenlast bei Geimpften (akt. Veröffentlichung CDC? Ein ungetesteter Geimpfter ist pot. gefährlicher als ein gesunder, neg. Getesteter.
-wann müssen sich Geimpfte testen lassen?
-wann läuft eine Impfung "ab", d.h. ab wie viel Monaten muss nachgespritzt werden?
-wieso ist ein mit AZ Geimpfter (kann man gg. Delta gem. Peter Kremsner in den Gulli kippen) zu 100% gleichgestellt zu einem Geimpften mit Biontech? Wer bestimmt die Risiko- bzw. Schutzintervalle, die zu einem "Green Pass" oder eben nicht führen?

All das dürfte die Gerichte beschäftigen. Bei pot. hunderttausenden Klagen sehe ich schon die Überlastung.

Egal was noch kommt, der Deutsche wird es vermutlich mit sich machen lassen (liegt es am "Wilhelminischen Gen"?)Die Franzosen sind da etwas streitfreudiger, wie man aktuell auf den franz. Straßen gut beobachten kann.


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