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Prof. Carsten Watzl zur Situation in Island (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 09.08.2021, 18:46 (vor 992 Tagen) @ simie

Andererseits könnten strenge Maßnahmen gerade die Verbreitung, nicht Entstehung (!), von leichter ansteckenden Varianten begünstigen. Es sind durchaus Szenarien denkbar, dass eine leichter ansteckende Variante dadurch begünstigt würde, dass man zuvor die weniger ansteckende Variante erfolgreich eingegrenzt hatte, und es eine ansteckendere Mutation aufgrund der höheren Immunität schwerer hätte, wenn sie auf mehr Genesene trifft. Es kann also durchaus sinnvoll sein, natürlich unter der Prämisse, dass man einen Punkt erreicht hat, beispielsweise durch Impfung der Risikogruppen, der schwere Verläufe begrenzt, dass man eine solche Infektionswelle laufen lässt.
Eine Niedriginzidenzstrategie hat unter gewissen Umständen demnach auch Nachteile. Sogar wenn man die Folgen der Maßnahmen, um diese niedrigen Inzidenzzahlen zu erreichen, komplett beiseite lässt.


Habe von folgendem Gedankenexperiment gelesen, die gut hierzu passt:
Werden Ungeimpfte und Geimpfte getrennt, wird der mögliche Herdenschutz wegen der fehlenden Durchmischung im öffentlichen Raum deutlich reduziert. Wir erinnern uns: auch Genesene tragen zur Herdenimmunität bei.

Ungeimpfte würden sich privat treffen (wenn ihnen der Zugang andernorts verwehrt bliebe) und sich möglicherweise in größerer Zahl und schneller anstecken, als bei einer Durchmischung.

Könnte also sein, dass genau dadurch die vierte Welle steiler und größer werden könnte, als ohne Trennung.


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