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Impfungen in D (Corona)

Gordi, Donnerstag, 05.08.2021, 19:12 (vor 996 Tagen) @ frei13

Es ist tatsächlich ernüchternd, dass die Impfungen nicht mehr angenommen werden. Und das bei erst 62% der Bevölkerung (in Sachsen 52%).
Jeder Staat im westlichen Europa hat Deutschland überholt. Ich verstehe wirklich nicht, wie sowas passieren konnte. Bin von 10% Impfgegnern ausgegangen und ca. 10% Kindern, aber dann fehlen immer noch 18% der Einwohner. Probleme einen Termin zu bekommen gibt es ja nun wahrlich nicht mehr.

Aber letztens gab es eine Aktion in meiner Stadt, anstellen und impfen in der Bücherei. Da standen tatsächlich Leute 4h an, um den Piks zu bekommen. Beim Arzt wartet man gar nicht mehr, aber ich stelle mich lieber an... Es ist nicht zu verstehen, wie manche Menschen durch das Leben kommen...

Das möchte ich auch noch loswerden: Der Lanz mit seiner Stimmungsmache gegen die Impfung von Kindern!, geht mir auch richtig auf den Sack. Zum einen sind damit die über 12jährigen gemeint und nicht die Grundschulkinder (das wird bei ihm nie richtig klar) und seine ständige Verteidigung der Stiko ist auch unerträglich. Die vielen Änderungen der Stiko in den letzten 5 Monaten haben auch dazu beigetragen, dass es jetzt so schlecht läuft und so hat zumindest bei mir die Stiko kein gutes Bild hinterlassen. Dazu nervt die Gemütlichkeit vom Vorsitzenden doch sehr...
Die Gruppe 10-20 ist im Moment die am meisten betroffene Gruppe, und auch wenn hier die Erkranung wohl kein Problem darstellen sollte, gefährdet die Gruppe mE die älteren Menschen doch wieder. Wer weiss denn genau, wie lange und wie gut die Impfungen schützen, jetzt nachdem die 80jährigen seit fast 5 Monate durch sind. Außerdem ist bei der geringen Anzahl von Impfungen doch vorprogrammiert, dass sich die Intensivstationen im Herbst wieder füllen werden. Bei ca. 20 Millionen ungeimpten Person wenn da nur 0,5% ins Krankenhaus müssen, ist das eine stattliche Anzahl, und man kann ja auch nicht sagen, wieviele geimpfte Menschen trotzdem ins Krankenhaus müssen.
Eigentlich ein Wahnsinn alles. Ich glaube, dass der Herbst 2021 wird, wie der Herbst 2020 war. Der Optimismus der letzten Monate schwindet...

Ein Erklärungsansatz neben den fehlenden Anreizen (Inzidenz immer noch verhältnismäßig niedrig im Vergleich zu quasi allen europäischen Ländern, kaum Hürden für Ungeimpfte bzw keine großen Vorteile für Geimpfte), könnte sein, dass es "uns" einfach "zu gut" geht. Trotz der Dauer-Beschränkungen von November bis April war die Situation ja dennoch immer noch nicht mit den Lockdowns in anderen Ländern zu vergleichen.
Dazu waren die Infektionszahlen zwar hoch, aber im Vergleich zu sehr vielen anderen europäischen Ländern immer noch deutlich niedriger. Entweder relativ oder absolut. Auch auch in den Krankenhäusern inkl Intensivstationen war die Lage hier ja insgesamt und im Vergleich auch nicht so besorgniserregend, dass es nachhaltig Eindruck hinterlässt.
Sprich: für viele Ungeimpfte ist die Pandemie glaube ich einfach nicht gefährlich genug.

Ich bin mit der Erklärung selbst nicht komplett zufrieden, weil die Leute ja trotzdem merken müssten, wie massiv die Einschnitte in manchen Lebensbereichen dennoch sind und man sich ja allein aus Eigeninteresse und dem Wunsch nach Normalität impfen lassen sollte.
Aber vielleicht realisieren das einige tatsächlich erst, wenn es zu deutlichen Vorteilen für Geimpfte und Genesene kommt. Das ist meiner Meinung nach der einzige Ausweg* und es nervt unendlich, dass die Politik dieses Thema nur so zaghaft angeht.

*Das und stark steigende Inzidenzen


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