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Reichlich plumper Manipulationsversuch (Corona)

markus, Dienstag, 03.08.2021, 21:41 (vor 998 Tagen) @ Lutz09

Niederschwellige Impfangebote. Ist klar. Hier wird eindeutig Druck auf Kinder und Eltern ausgeübt. Die STIKO empfiehlt aus gutem Grund Kinder nicht zu impfen.


Das ist eine Lüge. Die STIKO empfiehlt NICHT, Kinder nicht zu impfen. Was Du hier betreibst, ist ein reichlich plumper Manipulationsversuch.

Die Haltung der STIKO zu Impfungen von Kindern zwischen 12 und 17 Jahren ist klar formuliert.

Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) derzeit nicht für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 - 17 Jahren, sondern nur für Kinder und Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen, im Umfeld von gefährdeten Personen, die sich selbst nicht schützen können und mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko.

Da steht, dass es „derzeit“ noch keine Impfempfehlung für 12-17 gibt. Da steht nicht, dass die Stiko ausdrücklich empfiehlt von einer Impfung abzusehen. Das ist ein feiner, aber gewaltiger Unterschied.

Es könnte sein, dass die Stiko demnächst anders entscheidet. Das haben die ja schon angedeutet. Aktuell fehlen halt noch Daten. Wie so häufig in den letzten 1,5 Jahren.

Die Politik kann das Angebot im Sinne einer allgemeinen Vorsorgemaßnahme durchaus machen, die ja auch nicht evidenzbasiert sein muss. Und nicht-evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen, damit hat die Politik ja inzwischen Routine, da sie seit 18 Monaten nichts anderes macht.

Am Ende hängt die nächsten Welle nicht davon ab, ob Kinder geimpft sind, sondern ob die 18- bis 59-Jährigen vollständig geimpft sind!

Es hängt von beidem ab. Genauer: Von der Gesamtimpfquote. Das Virus unterscheidet nicht nach Altersklassen. Dass es so viele Volljährige gibt, die ihren Hintern offensichtlich nicht hochkriegen, ist natürlich trotzdem problematisch.

In einer Woche treffen sich Bund und Länder. Da bin ich gespannt, wie man überhaupt weiter vorgehen möchte. Die Runde wird richtungsweisend sein. Hält man an niedrige Inzidenzen fest, weil das Ziel dahingehend geändert wird, dass die Gesundheitsämter die Kontakte noch nachverfolgen sollen? Oder soll es einfach „nur“ darum gehen, dass das Gesundheitssystem nicht erneut in den Notbetrieb muss? In letzterem Fall wird man die Inzidenzschraube wohl locker um den Faktor 4 nach oben drehen können, wenn nicht sogar mehr. Zudem sollten weitere Parameter mit einfließen. Die Positivquote und die Krankenhauseinweisungen sollten m.E. ebenfalls eine Rolle spielen. Je niedriger der Prozentsatz der Krankenhauseinweisungen ist, desto höher kann dann die erlaubte Inzidenz sein.


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