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Gasverfügbarkeit europäischer Staaten (Politik)

markus, Dienstag, 05.07.2022, 17:10 (vor 662 Tagen) @ FliZZa

Deshalb sind alle, die z.B. eine ältere Gasheizung haben, gut beraten, über einen Austausch gegen eine Wärmepumpe nachzudenken, ggf. zusammen mit Maßnahmen zur Wärmedämmung. Aktuell ist der Markt leer gefegt. Aber 2023, 2024 dürfte sich das ändern.

Da wäre ich nicht so sicher, weil sich das auch zum Teil selbst befeuert. Gerade eine massive Verknappung und Verteuerung von Gas wird ebenso massive Auswirkungen auf die Produktion von Kunststoffen, Dämmschäumen und Metallen haben.


Wir können es drehen und wenden wie wir wollen:
Wir sind am Arsch, komplett am Arsch®.
Winter is comming.


Ich finde die Idee eines Energiepreisdeckels sinnvoll. Für einen zu ermittelnden Grundbedarf an Kw/h gibt es eine Preisgarantie. Alles was zusätzlich verbraucht wird, wird massiv teurer. Anders wird man die Leute wohl nicht zum Sparen animieren können. 20% müssen wohl mindestens gespart werden, damit Angebot und Nachfrage ohne russisches Gas austariert und die Preise halbwegs im Rahmen bleiben. Eigentlich machbar, sollte man meinen. Aber das wird wieder an zahlreichen Bedenkenträgern scheitern. Also läuft es wahrscheinlich darauf hinaus, dass Angebot und Nachfrage aus den Fugen geraten, der Gasverbrauch drei bis viermal teurer wird, die Leute zwangsläufig weniger Geld für andere Dinge ausgeben können und wir in eine Wirtschaftskrise stürzen.

"Die Leute" werden nicht sparen. Dazu ist "Energieknappheit" viel zu schwierig zu fassen und abstrakt. Weil man es eben nicht kennt. Selbst ein Virus ist ja für viele schon zu schwierig zu verstehen.
"Denkst du etwa, dass die Menschen doof sind" werden jetzt wieder einige schreien. Die Antwort ist: ja. Oder zumindest unvernünftig. und egoistisch.

Die Folgen wären verheerend. Die Arbeitslosigkeit könnte erstmals seit langer Zeit wieder deutlich steigen und der soziale Zusammenhalt könnte kippen. Schnell werden Forderungen kommen, die Ukraine aufzugeben. Schon Corona hat gezeigt, dass schon kleinere Veränderungen vielen sehr schwer fällt. Das was uns bevorsteht, dürfte die letzten zwei Jahre in den Schatten stellen.

Zusammenfassend stehen wir vor einer Wirtschaftskrise, wir sind gleichzeitig in einer Klimakrise und die Pandemie ist auch noch immer da. Es ist nur noch nicht in allen Köpfen angekommen.


Klimakrise, Coronakrise, Energiekrise, Zuliefererkrise, Russlandkrise, Witschaftskrise...
Hängt alles irgendwie zusammen und wird doch zu viel auf einmal sein.
Bin recht pessimistisch wie man merkt.

Realistisch. Die Aussichten sind übel.


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