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Bundeswehr-Offizier zur Frage von Panzerlieferungen an die Ukraine (Politik)

Ulrich, Samstag, 23.07.2022, 11:40 (vor 643 Tagen) @ Garum

Also unter Gefechtsbedingungen zu Arbeiten haben die Ukrainer wohl mehr Praxis als die Deutschen.
Die Logistik dürfe wohl in großen Teilen vorhanden sein. Das das Personal noch geschult werden muss ist allerdings richtig. Nur haben die Ukrainer mittlerweile mehr Kriegs und Gefechtserfahrung als ein deutscher Offizier.

Sie sind aber die Vorgehensweise bei sowjetischen Panzern gewohnt. Sowohl bei Wartung und Reparatur als auch bei der Einsatztatktik.

Sowjetische Panzer sind nicht dazu gedacht, im Feld repariert zu werden. Der Tausch des Motors z.B. dauert beim T72 oder ähnlichen Modellen deutlich mehr als 24 Stunden. Deshalb lässt man defektes Gerät einfach stehen und hofft, dass man es später bergen und zur Reparatur einschleppen kann. Bei einem Leopard 2 dauert der komplette Motortausch weniger als eine Stunde.

Die sowjetische Panzertaktik kennt nur eine Richtung, nach vorne. Man greift den Gegner frontal an und versucht, ihn zu überrollen. Sowjetische Panzertypen haben nur einen Rückwärtsgang, maximale Geschwindigkeit 6 bis 10 km/h. Der Leopard 2 ist im höchsten Rückwertsgang über 30 km/h schnell. Man agiert viel flexibler. Wenn es die Situation erfordert, dann zieht man sich feuernd mit recht hoher Geschwindigkeit zurück.

Vor einigen Wochen wurde in der ZEIT ein ehemaliger hochrangiger US-General zitiert. Er sprach davon, dass insbesondere der Einsatz unterschiedlicher westlicher Panzertypen in der Ukraine auf einen "logistischen Alptraum" hinaus laufen würde.


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