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Mut braucht mehr als Solidarität (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 17.03.2022, 09:52 (vor 1375 Tagen) @ binneuhier

SZ

https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-mut-braucht-mehr-als-solidaritaet-1.5549209

Empfinde ich als sehr gute Zusammenfassung. Nur auf Dauer ist die Frage, wie solche Abwehrwaffen in die Ukraine kommen können.

Eines muss klar sein, greift die NATO aktiv in den Krieg in der Ukraine ein, dann kann der Krieg auch auf EU-Territorium übergreifen. Wohl zunächst nicht als Atomkrieg, sondern z.B. durch Angriffe auf Militärstützpunkte in Polen, dem Baltikum und ggf. in Deutschland etwa mit Hilfe von Marschflugkörpern.

Niemand weiß wirklich, was im Augenblick im Kopf von Wladimir Putin vor sich geht. Der Mann hatte schon immer ein großes Ego, und das dürfte von seinen Einflüsterern noch weiter aufgeblasen worden sein. Er sieht es als seine historische Aufgabe, die alte Größe Russlands bzw. der Sowjetunion wiederherzustellen. Vermutlich spürt er mittlerweile sein Alter, er wirkt auch nicht mehr ganz gesund. Einen "Kronprinzen", der seine Arbeit fortsetzen und vollenden könnte, hat er nicht. In der Corona-Krise hat er sich weitgehend isoliert, physisch auch von seinen eigenen Leuten. In diesem Umfeld ist in einem wohl sehr überschaubaren Kreis der irrwitzige Plan entstanden, das "Problem" Ukraine zu "lösen". Dieser Plan ist grandios gescheitert. Statt weitgehend kampflos einen schnellen Sieg einzufahren, ist man in einen blutigen Krieg verstrickt. Nun versucht man mit immer brutaleren Mitteln doch noch eine Entscheidung zu erzwingen, aber nichts deutet aktuell auf einen einen schnellen Erfolg hin. Putins Rede gestern war zwar nach außen gerichtet. Aber ich wäre nicht überrascht, wenn er mittlerweile tatsächlich den Zerfall auch des aktuellen Russlands befürchten würde.

Nicht ohne Grund hat Polen es bisher nicht gewagt, seine MIG-29 direkt an die Ukraine zu übergeben. Statt dessen wollte man die USA als Puffer dazwischen schieben. Und auch die USA hat sicherlich ihre Gründe haben, das zu verweigern. Bei den Geheimdiensten der NATO-Staaten dürften Scharen von Analysten damit beschäftigt sein, alles irgendwie verfügbare Material auszuwerten und daraus Schlüsse zu ziehen.


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