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"Volunteers for Ukraine" (Politik)

Zoon, Samstag, 19.03.2022, 15:13 (vor 1373 Tagen) @ CedricVanDerGun
bearbeitet von Zoon, Samstag, 19.03.2022, 15:18

Falls es schon jemand geposted hat, sorry, habe etwas den Überblock verloren, für mich war es neu

Mich lässt dieses Video dann doch irgendwie sprach- und fassunglos zurück.

Was für ein Video?

Meinst Du die Reportage "Deutsche Kämpfer in der Ukraine: Beeinflussen sie den Krieg?" von STRG_F? https://www.youtube.com/watch?v=6O8cA7T2LJg

Besonders der Herr, der mit 64 völlig ausgeorgt hat und nun in den Krieg zieht um für den Frieden zu kämpfen. Muss erstmal weiter drüber nachdenken, für mich "pazifistisches Weichei" einfach unvorstellbar. Eine Mischung aus perplex sein, stiller "Bewunderung" und gleichzeitigem Unterstellen von Realitätsverlust macht sich in den ersten Minuten bei mir breit>
Meinungen?

Mein erster Gedanke: Bedeutungslose Männer, die nach Bedeutung streben.

Beim 64jährigen Thomas aus Dresden zeigt sich, dass auch ältere Herren, die im Leben bereits etwas erreicht haben (Aufbau eines eigenen Unternehmens mit zahlreichen Mitarbeitern) noch ein solches Bedürfnis nach noch mehr Bedeutung (nun auch Kriegsheld) bestehen kann. Er betont ja selbst ständig, wie wichtig er ist (Unternehmer, Mitarbeiter, Kunden). Im Internet findest Du noch mehr öffentlichkeitswirksame Auftritte von ihm. Vielleicht wäre es bei ihm am besten, wenn das Amtsgericht eine Betreuung anordnen würde (nur bezogen auf die Frage des Beitritts zur Fremdenlegion).

Bei Pascal scheint mir der Schritt logisch zu sein. Er hat eine militärische Ausbildung, war schon in Afghanistan und scheint "Gefallen" an solchen Einsätzen gefunden zu haben. Er hat sich auch auf die schwierige Sprachsituation vorbereitet. Andererseits wirkt er auch irgendwie tragisch. Er scheint im zivilen Leben doch sehr einsam zu sein. Wenn Pascal in eine Fußballfangruppe eingebunden wäre, würde der mit seinen Kumpels ins Stadion ziehen. Sollte einer von denen einen Hustenanfall haben, würde Pascal nicht zögern mit einem Trinkröhrchen einen Luftröhrenschnitt zu wagen.

Bei Lennart platzte nun die zweite militärische Karriere. Bin mir unsicher, was ich von ihm halten soll. Finde bei ihm merkwürdig, dass er aus dem Ausbildungszentrum Bilder und Sprachnachrichten abgesendet hat. Ein Tag später der Luftangriff der Russen. Die sind ja auch nicht blöd und fangen solche Nachrichten ab, um den Ort der ausländischen Kämpfer aufzuspüren. Mir scheint es kein Zufall zus ein, dass Lennart wenig später wieder in Deutschland war. Er sagte, er habe das Vertrauen in die Armeeführung verloren. Vielleicht war es bei ihm umgekehrt, weil es vermutlich verboten war, solche Nachrichten vom Ausbildungszentraum abzusetzen und er es trotzdem gemacht hat.


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