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Zahlen der russischen Verluste geleakt (Politik)

Ulrich, Dienstag, 22.03.2022, 08:29 (vor 1370 Tagen) @ Gargamel09

Ich kann es nach 3 Wochen immer noch nicht fassen, was das alles soll, warum man ein Land in Schutt und Asche legt, die Zivilbevölkerung angreift, alles kaputtmacht, wenn es doch klar ist, dass die dort niemals an die Macht kommen können. So viele Tote, schöne Städte, die voller Leben waren, einfach auszuradieren, Putin ist ein abartiger Drecksack, den keiner stoppen kann, möchte

Die westlichen Geheimdienste sind sich wohl einig, dass Putin der Meinung war, dass die Ukraine nach der Invasion durch Russland sofort militärisch und politisch zusammenbrechen würde. Heute hieß es z.B. in einem Artikel der Süddeutschen über den BND, dass der Kreml davon überzeugt gewesen sei, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij sofort fliehen werde.

Man war sich bei den Planungen sicher, kaum auf militärischen Widerstand zu stoßen. Deshalb sind auch Spezialeinheiten der russischen Nationalgarde, der Rosgwardija, zusammen mit regulären russischen Truppen mit an der Sitze der Invasionskräfte in die Ukraine vorgestoßen. Deren Aufgabe sollte es wohl sein, Proteste der ukrainischen Bevölkerung niederzuschlagen. Für den Kampf gegen reguläre militärische Einheiten war man weder ausgebildet noch ausgerüstet. Entsprechend hoch waren die Verluste. Mittlerweile ist Roman Gawrilow, stellvertretender Chef der Nationalgarde von seiner Position abgelöst worden und steht unter Hausarrest. Der Chef, Putins ehemaliger Leibwächter Wiktor Solotow, ist noch im Amt. Die Frage ist gegebenenfalls, wie lange noch. Putin geht aktuell wohl auch gegen Leute vor, die aus seinem eigenen Umfeld stammen.

Putin will nicht zurückweichen, subjektiv meint er sicherlich, er könne nicht zurück. Und deshalb lässt er immer blindwütiger Angriffe wie in Tschetschenien oder Syrien durchführen. Aktuell zeichnet sich trotzdem an weiten Teilen der Front eher ein militärisches Unentschieden ab, die russischen Truppen graben sich vielfach ein. Ein extrem wichtiger Termin ist für Putin der 9. Mai, der Tag des Sieges über Nazi-Deutschland. Bis dahin erwartet der russische Präsident von seinen Truppen Erfolge.

Die westlichen Geheimdienste und Regierungen sind der Auffassung, dass Wladimir Putin in die Ecke gedrängt ist, dass aber genau das ihn noch unberechenbarer und noch gefährlicher macht. Deshalb agiert man bei Waffenlieferungen und sonstiger Unterstützung der Ukraine noch immer extrem vorsichtig. Man liefert lediglich Defensiv-Waffen und tut nichts, was als aktives Eingreifen im Krieg interpretiert werden könnte.


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