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"Der Apell" - Prominente gegen "massive Hochrüstung" Deutschlands (Politik)

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 23.03.2022, 09:51 (vor 1368 Tagen) @ Basti Van Basten

Du machst immer den gleichen Fehler, den linksgrün und pazifistisch denkende Menschen machen. Ein Putin oder Nachfolger denkt langfristig. Und wenn er sich Estland und Moldawien nicht jetzt holen kann, dann eben in zehn Jahren, wenn hier alles wieder eingeschlafen ist. Niemand wird Atombomben schmeißen. So dämlich ist niemand. Auch für Russland wäre das wohl nur eine denkbare Alternative, wenn Russland direkt angegriffen würde.
So stellt sich die Frage, ob Estland - und von mir aus Polen und Moldawien - vernünftig konventionell verteidigt werden können. 100 Mrd. dafür auszugeben, ist ein sehr geringer Preis dafür, dass wir alle ein bisschen ruhiger schlafen können.
Den an deinen Geschichts- und Lateinunterricht. Si vis pacem, para bellum. Erst als sich auch die Römer nicht mehr dran gehalten hatten, ging es langsam bergab.


Ich verstehe das schon. Die Forderung ist doch nur, das Geld nicht per Generalvollmacht sinnlos rauszuwerfen und zu verschwenden, sondern mit einem Gremium darüber zu diskutieren wie es eingesetzt wird. Friedrich Merz verlangte in seiner Rede gerade ähnliches wie die Unterzeichner und Initiatoren des Appells. Ist der jetzt auch linksgrün und pazifistisch?

Nochmals. Es geht mir um diesen Passus und nicht darum, überhaupt nichts mehr in die Bundeswehr zu investieren.

"Wir fordern statt Entscheidungen, die quasi über Nacht und im kleinsten Kreis getroffen werden, die breite demokratische Diskussion über ein umfassendes Sicherheits­konzept, das die Sicherheit vor militärischen Angriffen genauso einschließt wie pandemische und ökologische Aspekte und dem das Konzept der Einheit von Sicherheit und gemeinsamer Entwicklung zugrunde liegt."

Ok. Ich gehe aber davon aus, dass die Stoßrichtung von Merz und jener Gruppe krass unterschiedlich ist. Merz will sicherlich aus finanzpolitischer und strategischer Sicht mitreden, alleine damit sich etwaige Entscheidungen auf eine möglichst große Basis im Bundestag stellen können.
Die Forderungen der Gruppe zielen doch eher darauf, vom Kuchen nagen und diesen verwässern zu können.
Aber in einem hast du sicherlich Recht. Man sollte erstmal Leute finden, die das Geld mit größtem Sachverstand ausgeben können. Wobei meiner Meinung nach auf Grund der relativen Eilbedüftigkeit eher rein militärische Aspekte eine Rolle spielen sollten. Die Politik und insbesondere die NGOs wären meiner Meinung nach primär an anderen Fronten gefragt, als da wären Moralisch/ethische Unterstützung der Truppe in der Gesellschaft, Fragen einer etwaigen Dienstpflicht oder sonstiger Wege der personellen Verstärkung, Bürokratieabbau in der Truppe, Rückführung der Wartung in die Truppe (Rückabwicklung des Outsourcing), Kooperation mit anderen Ländern, stratgische Ausrichtung der Truppe (overseaeinsätze als Schlagwort) usw. und so fort. Da hätten sie genug zu tun.


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