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IWF dämpft Ausblick - Trumps Zölle bremsen Weltwirtschaft aus (Sonstiges)

Ulrich, Dienstag, 22.04.2025, 19:51 (vor 236 Tagen) @ markus

Der IWF hat seine Wachstumsprognosen für dieses Jahr nach unten korrigiert.

Deutschland 0% (Minus 0,3%)
Euroraum 0,8% (Minus 0,2%)
USA 1,8% (Minus 0,9%)
Weltwirtschaft 2,8% (Minus 0,5%)

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/IWF-daempft-Ausblick-Trumps-Zoelle-bremsen-Weltwirtschaft-aus-article25718877.html

Die USA scheint somit am meisten betroffen zu sein. Insgesamt sind die Abschläge an den Börsen überzogen.

Ich gehe davon aus, dass die Prognose des IFW sehr vorsichtig formuliert ist und so etwas wie den allerbesten Fall darstellt. Zudem lässt sich der wesentliche Parameter nicht in irgendwelche volkswirtschaftlichen Berechnungen integrieren. Und dieser Parameter heißt Donald Trump. Der Mann hat die US-Wirtschaft binnen Wochen schockgefrostet, seine Entscheidungen sind weitgehend unkalkulierbar. So schafft er ein Klima der Unsicherheit für die US-Wirtschaft. Und deshalb ist er die größte Investitionsbremse im Land.

Zudem kommt man mit reinen rechnerischen Betrachtungen der Auswirkungen von Zöllen in diesem Fall vermutlich nur eingeschränkt weiter. Es werden nicht nur Produkte teurer, vielfach werden sie so teuer, dass sie sich ein beträchtlicher Teil der Kundschaft nicht mehr leisten kann oder dass der Handel sie nicht lohnt. Angesichts des Zollchaos sind zahlreiche Lieferungen zurückgehalten worden, komplette Lieferketten zerbrechen. Und einige US-Unternehmen treffen auch die chinesischen Zölle durchaus hart. Intel beispielsweise fertigt die Wafer insbesondere für hochpreisige Prozessoren, etc. vor allem in den USA. Auch wenn die weiteren Fertigungsschritte in Drittstaaten wie z.B. Malaysia ablaufen, werden beim Import nach China Zölle fällig. Das ist deshalb ein Problem weil ein Großteil der Computerproduktion mittlerweile in China abläuft. AMD hingegen ist nicht betroffen, die lassen vor allem in Taiwan fertigen.

Was die Börse angeht, so ist die zudem in den letzten Jahren besser gelaufen als die Wirtschaft. Wo früher Kurs-Gewinn-Verhältnisse im Bereich von 10 üblich waren, ist es jetzt eher 30. Es hat sich zwar noch keine Blase gebildet, aber es ist definitiv Luft nach unten.


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