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Halbleiter (Politik)

Ulrich, Freitag, 04.03.2022, 19:07 (vor 1387 Tagen) @ frei13

Da steht, dass China wohl noch nicht so weit ist (es sei denn, sie holen sich Taiwan) Das Monopol haben die Amerikaner.
Rüstungsindustrie… also wenn das stimmt, was man sieht, dann ist es um die nicht gut bestellt. Alles irgendwie überaltert. Zumindest war das gestern Tenor bei Lanz. Ob die modernen panzer noch in Russland sind, weiß natürlich keiner.


So viele moderne Panzer gibt es gar nicht. Das Rückgrat der russischen Streitkräfte ist noch immer der T-72.

Die sowjetische Doktrin war, den Westen im Kriegsfall mit der Masse an Panzern einfach zu überrollen. Ein Leopard 2 oder ein M-1 mögen ein, zwei oder drei russischen Panzern im direkten Gefecht überlegen sein. Aber sind es fünf, sechs, sieben oder mehr Panzer auf russischer Seite, dann schießt einer von denen den westlichen Panzer ab. Und für die zuvor zerstörten russischen Modelle rollen neue heran.


Aber sind panzer eigentlich noch wichtig in der modernen Kriegsführung?
Die russ. Panzer sind ja anscheinend sogar schon bei Molotowcocktails anfällig.

Das mit den Molotow-Cocktails halte ich bei halbwegs modernen Kampfpanzern für einen Mythos. Panzer haben einerseits eine enorme Feuerkraft, andererseits sind sie selbst nicht nur durch Beschuss durch andere Panzer, sondern auch durch Panzerabwehrraketen, Panzerfäuste, Panzerminen, etc. gefährdet. Normalerweise setzt man sie deshalb wohl möglichst im Verbund ein. Nach vorne, zur Seite und nach hinten sichert man sie durch Infanterie in leichteren Fahrzeugen und Schützenpanzern ab, aus der Luft durch Kampfflugzeuge und durch Kampfhubschrauber u.a. mit panzerbrechenden Waffen, und von hinten durch Artillerie. So will man verhindern, dass z.B. gegnerische Infanteristen so nahe heran kommen, dass sie Panzerabwehrraketen oder gar Panzerfäuste einsetzen können. Bei Auseinandersetzungen in Syrien hat die türkische Armee beispielsweise zunächst Leopard-Kampfpanzer ohne Schutz durch die Infanterie eingesetzt, dies hat dazu geführt, dass Kurden einige davon zerstören konnten.

Was den Schutz der Panzer angeht, so gibt es mindestens seit der Zeit des Zweiten Weltkriegs einen Wettlauf zwischen den Entwicklern von Panzerabwehrwaffen und von Panzern. Zunächst hat man auf der einen Seite auf größere, durchschlagskräftigere Kanonen gesetzt, auf der anderen Seite auf immer schwerere, stärker gepanzerte Fahrzeuge. Dann kamen Hohlladungsgeschosse, die sich durch die Metallpanzer hindurch "geschweißt" haben. Die Antwort waren dann Verbundpanzerungen, bei denen sich zwischen Metalllagerungen andere Materialien befinden. Seit Jahrzehnten gibt es Reaktivpanzerungen. Das sind Sprengstoffplatten auf der eigentlichen Panzerung, die durch auftreffende Geschosse gezündet werden und diese zerstören oder sonst wie am Durchschlagen der Panzerung hindern. Und seit geraumer Zeit gibt es aktive Abwehrsysteme, die entweder Raketen z.B. durch ausgestoßene Täuschkörper ablenken oder Geschosse aller Art aktiv durch Gegenbeschuss vor dem Auftreffen ausschalten.


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