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Ölpreis steigt um weitere fast 10 Prozent (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Montag, 07.03.2022, 12:28 (vor 1384 Tagen) @ Davja89

Es herrscht halt auch bei Teilen der Politik auch ein absolutes Wunschdenken vor:

Ich und meine Frau haben beide nur einen kurzen Arbeitsweg. Daher kommen wir mit einem Auto gut zurecht. Einer kann im Wechsel Fahrrad und ÖPNV nutzen. Da wir in keiner Metropole leben ist das im Vergleich zum Auto aber immer noch ne richtig nervige Angelegenheit. Fährt man mit dem Fahrrad ist man gerne mal komplett durchgenässt auf Arbeit. ÖPNV wurde mal wieder bestreikt die Tage. Und auch ansonsten lässt die Zuverlässigkeit zumindest zu Wünschen übrig. Zeitaufwand summiert sich je Arbeitsweg auf ca. 30 min zusätzlich beim ÖPNV, beim Fahrrad ist dieser immerhin besser. Also jeden Tag 1 Stunde extra sinnlos Zeit vergolden.

Jetzt kommt aber der eigentliche Knackpunkt:

Wenn man ein Kind in die Kita (oder Schule) bringen muss vor der Arbeit fallen beide Möglichkeiten komplett raus. Außer man möchte sein Kind morgens um 4 Uhr aus dem Bett holen.
Daher kommen wir mit einem gewissen Bequemlichkeitsverlust gut mit einem Auto zurecht aber ohne würde es nicht gehen.

Da reden wir aber von jemanden der Zentral in der Stadt wohnt mit wenigen KM Arbeitsweg. Großteil der Arbeitskollegen haben Arbeitswege vom Land in die Stadt von 20 bis 30Km. Und das beide Ehepartner. Da gibt es einfach überhaupt keine Möglichkeit auf zwei Autos zu verzichten.
In die Stadt ziehen ist auch keine Alternative aufgrund der Immo-Preise.

Bleibt am Ende nur das Geld woanders einzusparen was an der Tanke bleibt.
Das sind dann die Realitäten.

Da können dann hier gerne Leute rumschwadronieren das dass der Preis ist denn wir bereit sind zu zahlen. Oder es abfeiern das ja jetzt alle gezwungen werden auf den ÖPNV umzuschwenken. Das mag in Dortmund noch bis zu einem gewissen Punkt funktionieren. Aber schon bei Städten der Größenordnung 150.000 EW ist das keine ernstzunehmende Alternative für die meisten.
Also im Endeffekt wird das einfach nur ein sehr teurer Spaß.

Die Sanktionen sind Alternativlos aktuell. Da bin ich hier durchaus mit den Forum einer Meinung. Aber wir sollten uns nix vormachen. Das wird fast jeder im Portmonee spüren. Bei manchen (mich eingeschlossen) ist es halt nur ärgerlich. Bei anderen fällt grade die Klassenfahrt der Kinder ins Wasser oder der letzte Puffer denn man am Ende des Monats noch hatte ist weg.

Daher habe ich mich auch an der Geilheit auf immer neue Sanktionen hier gestört. Am Ende zahlen hier wie auch in Russland die kleinen Leute den Preis. Kann man machen wenn es sein muss aber muss man nicht noch abfeiern.

Es feiert keiner ab. Allerdings muss man die Entwicklung faktenbasiert und nicht auf Basis panikartiger Berichterstattung und auch einem gewissen Mimimifaktor durchführen. Wenn man mal die Pandemie aussen vor lässt ist der Preis mitnichten in exorbitante Höhen geschnellt. Sondern er bewegt sich momentan auf einen hohen Niveau. 2008 war er schon einmal höher. Aller Voraussicht nach wird er weiter steigen. Inwieweit hängt von vielen Faktoren ab. auch von Verhandlungen mit anderen Förderländern. Mit denen man auch nicht wirklich übermäßig handeln möchte, aber nun gut, muss man temporär wohl durch.
Da man die Situation nicht kurzfristig ändern kann, muss man entsprechende Korrekturmaßnahmen auch hier durchführen. Da fände ich es aber sinnvoller Haushalten direkt einen Zuschuss zu geben, als die Steuern zu verändern. Aber generell geht wegen ein paar Cent mehr die Welt hier nicht unter.


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