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Selenskyj bereit, über Krim und Donbass zu verhandeln (Politik)

Ulrich, Dienstag, 08.03.2022, 15:33 (vor 1383 Tagen) @ Schaumkrone

https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-will-verhandeln-aber-nicht-kapitulieren-article23180891.html

Selenskyj will verhandeln, aber er will die Forderung die Unabhängigkeit der »Volksrepubliken« sowie die russische Herrschaft über die Krim anzuerkennen nicht vorab erfüllen. Es bleibt abzuwarten, welche Bedingungen er seinerseits an Russland stellen wird. Allgemein geht die überwiegende Mehrheit der Beobachter davon aus, dass die bisherigen russischen Angebote vor allem darauf abzielen, Zeit für eine Restrukturierung und ggf. Verstärkung der russischen Kräfte in der Ukraine und in den angrenzenden Regionen von Russland und Belarus zu gewinnen. Ich gehe davon aus, dass Selenskyj aber seinerseits Sicherheiten will.

Die seit längerem besetzten Gebiete im Donbass und die Krim sind für die Ukraine eh nicht erreichbar, deshalb scheint nachvollziehbar, dass man sie jetzt als Verhandlungsmasse einsetzt. Die Frage ist, was bietet Russland? Die Nato wollte die Ukraine schon vor der Invasion Russlands nicht aufnehmen. Das wird sich jetzt nicht ändern. Bietet man an, militärisch neutral zu bleiben, dann gibt man nichts auf. Geschützt wäre man aber zum Beispiel, wenn Russland einen EU-Eintritt und Waffenlieferungen aus dem Westen akzeptieren würde. Aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Seit einigen Tagen rückt Russland am Boden kaum noch vor. Aber man bereitet den Sturm auf Kiew und zuvor vermutlich auf Mariupol vor. Zynisch erscheint dabei, dass man auf der einen Seite die Einrichtung sicherer Fluchtrouten zusagt, diese dann aber beschießt und vermint. Gleichzeitig hat man die Angriffe aus der Luft in der ganzen Ukraine deutlich mit Raketen und Flugzeugen deutlich verstärkt. Teilweise nimmt man dabei wohl bewusst zivile Ziele unter Feuer, teilweise nimmt man das in Kauf.

Flugzeuge greifen wohl vor allem aus einer Höhe an, in der sie nicht mehr von mobilen Flugabwehrraketen erreicht werden können. Das sorgt dafür, dass Waffen weniger zielgenau eingesetzt werden können. Aber über bewohntem Gebiet trifft man immer etwas. Dieser verstärkte Einsatz der russischen Luftwaffe dürfte auch der Grund dafür sein, dass man von Nato-Staaten immer dringender MIG-29-Flugzeuge und ähnliche Modelle aus sowjetischer Produktion fordert.


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