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AfD scheitert voraussichtlich bei Oberbürgermeister-Stichwahl in Nordhausen (Politik)

Davja89, Montag, 25.09.2023, 11:12 (vor 812 Tagen) @ guy_incognito

Dir ist deine Haltung unbenommen. Würde auch nie jemanden kritisieren der beispielsweise auf eine AfD Gegendemo geht. Das ist Haltung.

Ich hab nur diese Übertreibungen und Panik mancher User hier kritisiert.
Dafür hab ich auf ein paar Rahmenbedingungen hingewiesen warum 2023 nicht mit 1933 vergleichbar ist.

Und ich glaube nicht das die von dir skizzierten Horroszenarien alle zeitgleich eintrefffen. Bei Trump glaube ich nicht an einen Erfolg.
Meloni hat sich doch bisher zimlich gut ins Europäische Gefüge eingepflegt.
Bei den Briten kenn ich mich nun nicht so genau aus. Aber selbst unter B. Johnson ist das Land ja nicht zu Nazideutschland 2.0 verkommen.
In Osteuropa ticken die Uhren schon seit 20 Jahren rechter als bei uns.
Daran muss man sich eben langsam auch gewöhnen. Man kann Ungarn, Polen oder Slowaken eben schlecht vorschreiben was sie wählen sollen.
Le Pen kann ich schwer einschätzen. Aber auch die muss erstmal an die Macht kommen.

In Schweden spielen die Schwedendemokraten natürlich eine gewichtige Rolle. Trotzdem ist dort nicht das politische System am Wanken.

In Dänemark fahren die Sozialdemokraten einen harten Kurs und schaffen es damit den Rechten massiv das Wasser abzugraben. Wurde hier ja auch schon diskutiert. Auch dafür gibt es Pro/Kontra Argumente.

Ja es broddelt in ganz Europa. Insbesondere seit 2015.
Trotzdem sollte man sich nicht immer in diesen Weltuntergansstimmung reinsteigern.
In anderen Ländern ware Rechte Kräfte an der Macht und wurden auch wieder abgewählt.

Uns bleibt sowieso wenig anderes über als es zu ertragen. Die AfD wird noch zulegen. Es kommen jetzt Landeswahlen wo man zimlich sicher Erfolge feiern wird. 2025 wird man eventuell wirklich mit 25% im Bundestag sitzen.

Dann kann man natürlich immer noch Merz, Lindner oder Davja89 dafür die Schuld geben oder überlegen ob die eigene Politik wirklich so Überragend war wie man das von sich behauptet.

Ich glaube teilweise ist es Zeitgeist (Die Gesellschaft wird immer individueller -> sinkender Zusammenhalt, Politikverdrossenheit, Soziale Medien) an anderen Stellen sind es reale Probleme und der Frust daraus (Asylpolitik, Corona, Inflation).
Teilweise schlechte Regierungsarbeit (Aktuelle aber auch der Stillstand der Merkeljahre) teilweise globale Probleme (Ukraine, Klima).

Da kommt aktuell sehr viel zusammen, warum viele mit der aktuellen Politik unzufrieden sind. Egal ob Sozis, Union oder Grüne.

Manches wird sich von alleine irgendwann beruhigen (Ukraine), manches wird politisch angegangen (Inflation).
Daher glaube ich das es nicht bis zur Absoluten Mehrheit der AfD so weiter gehen wird. Aber ja die Zeiten von Diskussionen über Autobahnmaut oder Schnitzel in Kantinen sind vorbei. Die nächsten Jahre wird es politisch richtig rund gehen und auch unschön.


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