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Kernkraft wird nie wieder kommen (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 11.01.2024, 13:42 (vor 712 Tagen) @ Raducanu

Das Geld ist deutlich besser in regenerative Energie und in der Forschung deren Speicherung investiert. Das ist aktuell der einzige Schwachpunkt. Wind und Sonne sind nur bedingt Planbar.
Das erfordert zum einen ein inteligentes Stromnetz was seine Verbraucher steuern kann und vor allen Dingen die mittelfristige (Wochen-Monate) Speicherung von großen Energiemengen.
Ob dieses Wasserstoff oder doch irgendeine Art von Batterie oder evtl doch ganz anderes..
Das ist aktuell der kritische Punkt in unserer Energieversorgung

Es wird auf eine mehrstufige Speicherarchitektur hinauslaufen. In anderen Staaten ist man da schon weiter als in Deutschland. Hier hat man unter dem damaligen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Rainer Baake die politische Entscheidung gegen neue Speichersysteme im Stromnetz getroffen. Man hat u.a. dafür gesorgt, dass für neue Speichersysteme zweimal Netzentgelte fällig werden. Das macht den Betrieb in der Regel komplett unrentabel. Anderswo, z.B. in den USA, errichtet man mittlerweile in großem Umfang Batteriespeicher.

Batteriespeicher ermöglichen es z.B. am Tag mit Hilfe von Photovoltaik erzeugte elektrische Energie in der Nacht zur Verfügung zu stellen. Sie speichern den Strom für Stunden bis Tage. Bisher setzt man vor allem unterschiedliche Auf Lithium basierende Speicher, z.B. auf Lithium-Eisen-Akkus. Aber mittlerweile produziert man in China Natrium-Eisen-Akkus, es sind sogar Elektroautos mit diesem Akkutyp angekündigt. In Europa will u.a. Northvolt in die Fertigung einsteigen, allerdings erst in einigen Jahren. Natrium-Ionen-Akkus lassen sich deutlich preisgünstiger als die bisherigen auf Lithium basierenden Typen realisieren, das wird die Preise deutlich drücken.

Will man elektrische Energie längerfristig speichern, dann ist Wasserstoff eine sehr gute Option. Zudem kann Wasserstoff Erdgas als Rohstoff für die chemische Industrie ersetzten und dient zudem zur CO2-freien Produktion von Stahl. Man kann ihn in Brennstoffzellen zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeproduktion einsetzen. Oder aber man kann bisher mit Erdgas betriebene Gasturbinen einsetzen, ggf. nach einer Umrüstung.

In Bergregionen rüstet man zudem teilweise bestehende Speicher-Wasserkraftwerke zu Pumpspeicherkraftwerken auf.

Daneben gibt es aber noch andere Speicherkonzepte, bei denen man nicht weiß, ob sie sich durchsetzen.


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