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FDP: H. Zastrow verlässt wegen Ampel nach 30 Jahren FDP (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 17.01.2024, 20:22 (vor 707 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 17.01.2024, 20:31

Stimmt nicht, ein Teil der Themen war mir egal, nicht alle. Und 14% sind nicht die Mehrheit, keine Partei hat die Mehrheit, aber die CDU hat z.B. mit über 30% die doppelte Zustimmung und Rückhalt in der Bevölkerung und damit genau so viel wie die Ampel, das kann dir ja gefallen oder nicht.


Moment mal, so funktioniert unsere Demokratie nicht. Es wurde im September 2021 gewählt, das ist was zählt. Da hat die CDU knapp ein Viertel der Stimmen bekommen und damit nichtmal die Hälfte der Ampel-Parteien.


Eben. Es wird alle vier Jahre gewählt und das immer für vier volle Jahre. Als Wähler habe ich auch die ganz klare Erwartungshaltung, dass die gewählte Regierung dann auch vier Jahre die Themen des Koalitionsvertrages umsetzt. Wenn die Regierung mittendrin plötzlich aufgibt, würde ich diese Parteien nicht erneut wählen. Denn mit dem Rücktritt bringen sie zum Ausdruck, dass sie offensichtlich gar nicht regieren möchten. Ich würde auch überlegen, ob ich dann überhaupt noch wählen gehe, wenn kein Verlass mehr darauf ist, dass die abgegebene Stimme für vier Jahre gültig ist.

Dazu ist die Arbeit objektiv betrachtet sehr solide. Die Themen aus dem Koalitionsvertrag werden gut abgearbeitet. Und das ist das, was wirklich zählt. Was die Trollarmeen in Social Media, die Bild, die CDU, die im Chor mit der AfD gegen die Ampel schießt, gerade machen, reißt zwar leider effektiv die Stimmung nach unten, beeindruckt mich aber nicht.

Ich frage mich ja auch, mit wem denn die CDU koalieren will? Weder Grüne noch SPD würden doch den Weg mitgehen, die Uhr wieder 30 Jahre zurückzustellen. Das geht nur mit der AfD, die sogar 80 Jahre zurück will. Ob die Brandmauer dann wirklich hält?

Es kann gut Gründe für Neuwahlen geben, die aber momentan nicht gegeben sind. Neuwahlen sind zunächst einmal kein Grund, danach nicht mehr wählen gehen zu wollen.

Dass die Union als Opposition gegen die Regierung schießt, ist völlig normal, in aller Welt ist das so, in der Opposition. Natürlich muss man nicht per se alles schlecht finden, was eine Regierung macht, weil es ja durchaus Themen geben wird, die man genauso angehen würde, aber es liegt in der Natur der Sache, dass man den Finger in die Wunde legt, als Opposition.

Die Ampelregierung hat in Summe vier Jahre Zeit für Erfolg. Nicht alles lässt sich in vier Jahren umsetzen, aber eine ganze Menge. Sollte der Fortschritt nach vier Jahren bei den Menschen angekommen sein, den die Fortschrittskoalition angekündigt hat, dann werden sie einen Teufel tun, etwas anderes zu wählen. Also, nicht immer über Medienbashing und externe Einflüsse jammern, Führung von vorne, und das Leben der Menschen in einer Form verbessern, die sie persönlich und im direkten Umfeld spürbar merken nach vier Jahren. Und dann wird sich das auch in Wählerstimmen widerspiegeln.


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