schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ist schon klar, dass das böse Folgen haben würde (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 12.01.2024, 08:45 (vor 711 Tagen) @ Franke
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 12.01.2024, 09:02

Mir kam halt in den letzten Tagen in den Sinn, das schaut gerade so übel aus in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Diktatoren auf dem Vormarsch, ohne dass eine Schusswaffe eingesetzt werden muss. Putin führt erfolgreich Krieg und viele finden das gut. Demnächst in Deutschland Wahlen mit AfD, Maaßen, Freien Wählern (ich sah sie immer zwischen Schwarz und Rot, nun streben sie nach Rechts), Wagenknecht und Restlinke.

Ich sehe das in der Tat ähnlich wie Davja, eine ähnliche Situation wie 2020-2021 würde in der gänzlichen Radikalisierung von größeren Teilen der Gesellschaft enden. Viele würden dann wohl noch weniger Sinn im Leben finden, als es in der hiesigen Zeit ohnehin schon teilweise ein Problem ist. Start ansteigende Zahl der Singlehaushalte, von Paycheck-to-Paycheck-Leben, relativ harte und oberflächliche Konsumgesellschaft. Auf Dauer ist so etwas nicht gut für die Seele einer Generation/Gesellschaft.

Zum Thema Putin: Erfolgreich ist jedoch relativ. Er schafft es nicht, weitere Teile des Landes zu nehmen als die, die ohnehin schon im Vorfeld des offiziellen Krieges mehr oder weniger Separatistengebiete waren. Gegen eine kleine, wenngleich auch extrem hochgerüstete, Ukraine. Das ist zum einen für das Selbstverständnis ein großes Problem (die Eliten und Intellektuellen im Land wissen das und sehen das ebenfalls so, auch wenn Putin es natürlich so verkauft, als würde er da schon gegent die NATO kämpfen) und es ist ein noch viel größeres Problem im Spiel um die zukünftige Ordnung der Mächte. Vor dem Krieg hatte man Russland eine relativ große militärsiche Power nachgesagt. Dieses Bild ist gänzlich in sich zusammengefallen, auch in den USA und China. Genau genommen ist dieser Krieg für Russland ein geopolitisches Desaster. Auch wenn man einschränkend sagen muss, dass es für einen russischen Prädsidenten wenig Handlungsspielraum gibt, wenn die Ukraine über NATO- und EU-Beitritte verhandelt. Da darf man sich nichts vormachen, jeder andere russische Präsident oder Präsidentin hätte in dieser Situation ähnlich gehandelt. Es geht primär darum, dass das russische System maximal gefährdet ist, durch eine sich demokratisierende Ukraine mit US-Militärstützpunkten, die dann nur die logische Folge 10 Jahre später wären. Russland wird nie so wie der Westen, wollen viele in der Bevölkerung auch nicht, deswegen war allen klar, dass die Ukraine das "Zünglein an der Wage" sein wird. In den geistigen Machtzentren der Welt war auch allen klar, dass es so kommen wird (nur in Berlin vielleicht nicht).


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 15:44
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln