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Kernkraft wird nie wieder kommen (Politik)

jniklast, Langenhagen, Donnerstag, 11.01.2024, 19:57 (vor 712 Tagen) @ klsch

Sorry, aber ich glaube du hast relativ Ahnung von der Physik dahinter. Bei der Kernspaltung sind sämtliche relevanten Zerfallsketten bekannt und damit ist auch klar, welche Stoffe am Ende übrigbleiben. Das ist das erste große Problem, wo auch keine technischen Fortschritte helfen werden. Und das zweite Problem ist die inhärente Gefahr des exothermen Spaltprozesses, welches bei Störfällen stets eine fast unkalkulierbare Gefahr ist. Auch wenn es Reaktordesigns gibt, die Super-GAUs verhindern können, so ist ein Reaktorkern nicht einfach auszuschalten und erfordert ständige Kühlung. Das ist auch physikalisch nicht zu lösen, da es schlichtweg die Grundlage der gesamten Kernkraftgewinnung ist.

Sorry, aber wenn das alles für dich so bekannt ist warum fängst du nicht zB. beim Max-Planck-Institut an und erklärst den alles.
Vielleicht ist es dann auch so, dass wenn du dein Wissen gewinnbringend eingebracht hast die 6 verbliebenen Reaktoren abgeschaltet werden können und wir sparen uns jede Menge Kosten und Atommüll. Da ja alles bekannt ist braucht man auch nicht mehr Forschen. Ich weiß gar nicht wer sich das überhaupt ausgedacht hat.


Wie gesagt, die Forschungsreaktoren sind nicht (mehr) für die Entwicklung kommerzieller Kernkraftwerke im Einsatz, was natürlich nicht heißt, dass sie sinnlos sind. Im Umfeld der Kernphysik gibt es natürlich Bedarf für Forschung und dort auch natürlich für Reaktoren.


Jetzt wieder ernst.
hier ein Teil dessen was in Zukunft möglich sein Könnte.
Bevor gleich wieder irgendjemand mit irgendwelchen Schmuddel-Blättchen kommt wo erklärt wird was alles dagegen spricht habe ich lieber direkt die Seite des Ministeriums verlinkt

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/faq/fusion-energiequelle-der-zukunft.html

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2022/12/fusion-wird-energieversorgung-revolutionieren.html

Und Fusion ist erst der Anfang von dem was Möglich ist.

Ne, Fusion ist schon das "Ende" von dem was möglich ist. Das ist nicht umsonst die absolut wesentliche Energiequelle des Universums. Aber bis wir Fusionskraft in relevantem Maße zur Energieversorgung nutzen können, werden noch mehrere Jahrzehnte vergehen - mindestens.

Deswegen nochmal: für energiepolitische Entscheidungen im hier und jetzt spielt das keine Rolle. Wir müssen jetzt die erneuerbaren Energien bei uns ausbauen, es gibt keine Alternative - selbst wenn man Kernenergie zu hohen Kosten wieder neubeleben wollen würde, waren auch neue Atomkraftwerke frühestens in 15-20 Jahren fertig.


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