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Kretschmer fordert die 40-Stundenwoche für nahezu alle (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 11.01.2024, 17:08 (vor 711 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 11.01.2024, 17:23

Was ist denn "der Rest" bei E-Autos?


Ernst gemeinte Frage? Ein Auto ist nicht mehr als Motor und Display. Interessanter Ansatz...

Und wenn du nicht weißt, was ein Auto neben Display und Motor ausmacht, wie kannst du dann beurteilen, dass die China-Mühlen angeblich in allen Aspekten besser sind? Bist du Betriebswirt und Unternehmensberater? Da wären die Aussagen zumindest erklärbar.

Ich war noch nicht in China, bin aber in der automobilaffinen Szene tätig und Brüderchen entwickelt BMWs. Von daher weiß ich auch, dass es keine hier erhältlichen chinesischen E-Autos gibt, die gegenüber einem deutschen 1/3 kosten. Auch keine, die auch nur in der Bereich der Hälfte des Preises kommen. Was für ein absurdes Märchen deine Behauptung darstellt, zeigen die Daten der EU-Kommission. Nach der sind die China-Gefährte etwa 20% günstiger.

Abgesehen davon; wenn du dich auch nur ansatzweise auskennen würdest, wüsstest du auch, warum die China-Autos relativ günstiger sind. Vor allem, weil deren Produktion staatlich massiv subventioniert worden ist und noch wird und China daher die Lieferkette incl. den Rohstoffen kontrolliert. Das hat aber alles wenig damit zu tun, dass die Chinesen so irre innovativ oder produktiv sind.


Ein Cousin von mir ist seit sicherlich 35 Jahren in der Automobil-Zulieferindustrie tätig, seit gut 20 Jahren in der Geschäftsleitung unterschiedlicher Unternehmen, davon die letzten ca. 10 Jahre in den USA. Der hat lange über den "China-Schrott" gelästert. Dann war er selbst auf Geschäftsreise in China und hat einiges gesehen. Seitdem hat sich seine Meinung über chinesische Fahrzeuge um 180 Grad gedreht.

Exakt meine Erfahrung von vor 1,5 Monaten. Es ist, als wäre chinas Autoindustrie während Corona in eine Zeitmaschine gestiegen.

Teuerster Bestandteil eines batterieelektrischen Autos sind die Akkus. Da ist China ganz weit vorne. Dann kommen Elektroantrieb und Leistungselektronik. Hier sind deutsche Anbieter mit weitem Abstand führend, wobei mittlerweile vielfach in Deutschland entwickelt und in China produziert wird. Wichtig ist zudem die Software. Und auch auf dem Gebiet sind die Chinesen extrem fit, ihre Softwarelösungen sind fortschrittlich und funktionieren. Europäische Anbieter hingegen haben vielfach mit Bugs zu kämpfen, VW dürfte da in der Vergangenheit das Negativbeispiel gewesen sein. Karosserieproduktion ist kein Zauberwerk, das bekommen die Chinesen gut hin. Bremssysteme, Fahrwerkskomponenten, etc. kaufen sie teilweise ein.

Ganz richtig. Fahrverhalten, Karosserie, Bremssysteme, Lichttechnik. Das haben die Chinesen schon längere Zeit auf gleichem Level drauf. Thema Elektronik/Leistungselektronik. Das kaufen die OEMs ja ein, auch die chinesischen. Da kann ich aus erster Hand berichten, dass da deutsche Tier1 zunehmend Aufträge an chinesische Tier1 verlieren (trotz local-to-local Strategie und großer Produktions-/Entwicklungszentren in China selbst). Qualität auf gleichem Level, Kosten deutlich günstiger, Entwicklungszeit teilweise doppelt so schnell. Die Ursachen sind bekannt. Auch ein Grund für VWs neue "China Main Platform". Entweder Befreiungsschlag oder Sargnagel.
Thema Software ist leider ein hoffnungsloser Kampf. Bestes Beispiel VWs Cariad.


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