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Ukrainische Verhandlungsposition (Politik)

Sascha, Dortmund, Montag, 12.09.2022, 11:40 (vor 1197 Tagen) @ Gargamel09

Genau das ist das Problem. Der Westen darf nicht den Fehler machen und aus der Ukraine einen „verkrüppelten“ Staat machen. Das würde nur ein nicht funktionierendes Gebilde schaffen. Jetzt den Russen die Krim schenken oder einige Autonomiegebiete anbieten wäre der nächste große Fehler. Die Ukraine hätte gar keine Entwicklung und alle Paar Jahre würde die nächste Krise ausbrechen. Das alles hätte man auch direkt nach den Geschehnissen im Jahr 2014 machen können.


Die andere Wahrheit ist aber auch: wenn Menschen große Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren (und auch wenn enige hier das nicht wahrhaben wollen, wir reden hier bei vielen nicht nur darum, im Winter seine Netflixserie mit einer Decke verfolgen zu müssen, sondern sich an der Tafel mit anderen die immer spärlicher werden Lebensmittelspenden zu teilen), werden sie geopolitische Überlegungen schlichtweg nicht interessieren.


Es gibt aber auch Menschen, die schon immer wenig hatten, nun noch weniger haben, aber dennoch wissen, dass man sich von Russland nicht erpressen lassen darf, der Krieg auch durch Sanktionen beendet werden kann und dafür "gerne" noch weniger in Kauf nehmen würden.

Die Zahl dürfte aber sehr überschaubar sein. Idealismus muss man sich auch leisten können.

Die Menschen haben vor zu hohen Gas und Stromrechnungen Angst, da wäre es da einfachste, diese Preis, wie in anderen Ländern bereits geschehen, zu deckeln und nicht mit irgendwelchen Umlagen zu kommen. Dann könnte man umgehend Druck aus dem Kessel lassen. Deutschland muss sich immer irgendetwas hochkompliziertes ausdenken, wo keiner mehr durchblickt, nicht mal mehr die Politiker , die daran selber rumwerkeln und somit die Menschen noch "verrückter" machen.

Und massiv gestiegenen Kosten für Lebensmittel. Und einer Rezession, die vielleicht zu Kurzarbeit, oder gar Firmeninsolvenz führt.

Dann gehen sie auch noch den Populisten auf den Leim und fangen noch selber an vom heißen Herbst und Wutwinter zu reden, anstatt mal auf die rhetorische Bremse zu treten

Im Zuge der "Flüchtlingskrise" fand ich diese "besorgten Bürger" auch total scheiße, weil es Ihnen häufig nichts genommen hat. In diesem Falle würde ich aber davor warnen, das alles rein auf Populismus zu schieben. Bei vielen Menschen geht es ganz hart an die Existenz. Und das lässt einen eher nicht enstpannt in die Zukunft schauen.


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