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Ohne euch (Politik)

haweka, Montag, 12.09.2022, 21:25 (vor 1197 Tagen) @ markus

Das habe ich genau wo gesagt? Ich finde nur Rupos Selbstkasteiung ziemlich albern, weil bei etlichen der Jubel über den Einzug in einen Wirtschaftskrieg verflogen ist.


So wie Vergleiche mit Netflix und Wolldecken? Du baust seit Wochen ein Szenario mit einer extrem großen Anzahl an Deutschen, die in Kürze nichts mehr zu essen haben werden und ihre Möbel durch den Kamin jagen müssen. Dabei haust du immer schön auf die Wokeness der Latte-Trinker.
Irgendwie erinnert mich das an den Zorn unserer Großeltern auf die 68er.


Das ist halt das Szenario, das ich für die nächsten Monate für ziemlich wahrscheinlich halte und für das es in meinen Augen auch keine wirkliche Lösung gibt. Ich halte eher im Gegenteil alles andere für als Wunschdenken, bei dem wir jetzt mit der Umrüstung auf Photovoltaik und einen Preisdeckel noch etwas fundamental für alle verändern können.

Das sehe ich nicht, sofern der Krieg nicht relativ schnell vorbei ist und sich damit auch die wirtschaftlichen Erwartungen wieder aufhellen werden. Sollte das nicht passieren, werden wir bis Januar/Februar einen größeren Anteil der Bevölkerung haben, der enorme finanzielle Probleme hat. Darauf sollte man sich einstellen. Kannst du jetzt gerne als Verbitterung abtun, aber das ist das Bild, so wie es sich mir darstellt.


Ich glaub es geht eher um was anderes. Nämlich dass oft so getan wird, als wäre das alles komplett aussichtslos. Als müssten wir uns alle kollektiv den Strick geben. Wir haben fast 10% Inflation. Das ist nach 20 Jahren niedriger Inflation sehr viel. Also muss man Mittel und Wege finden, wie man dem entgegnen kann. Hatten wir hier auch schon mehrfach:

- Ein Teil kommt durch die Entlastungspakete zustande. Das Geld sollte man für die nächste Abrechnung aufbewahren.

- Das Lohnniveau in Deutschland wird steigen. Zum einen durch einen deutlich höheren Mindestlohn zum 1.10. Zum anderen durch höhere Tarifabschlüsse. Hier sollte sich spätestens jetzt jeder einfache Angestellte, der nicht selbst mit dem Chef auf Augenhöhe verhandeln kann, fragen, ob man nicht vielleicht doch langsam mal die Beitrittserklärung in der Gewerkschaft unterschreibt. Tun zu viele leider nicht, aber meckern geht immer.

- Jeder Einzelne kann Energie einsparen und sollte das auch tun. Auch mit 19 oder 18 Grad lässt es sich noch angenehm leben. Warmwasser ebenfalls reduzieren.

- Bei Lebensmitteln gibt es häufig Angebote. Und Eigenmarken, die aus der gleichen Fabrik kommen, sind oft 40% günstiger. So würden viele Menschen, die vorher blind irgendetwas gekauft haben, sogar deutlich günstiger bei wegkommen als vorher. Und ja, es gibt Menschen, die schon die ganze Zeit Preise vergleichen. Da ist das Einsparpotential kleiner.

- Wenn es dann immer noch nicht reicht: Es gibt Nebenjobs wie Sand am Meer.

Die Vorschläge billiger einzukaufen und einen Nebenjob anzunehmen sind so zynisch, dass sie von Westerwelle oder Lindner seinen könnten.

Zum Thema Beitritt in eine Gewerkschaft habe ich aber eine Frage. Bringt der Beitritt etwas, wenn das Unternehmen keinem Arbeitnehmerverband angehört und damit nach meinem Verständnis auch keine Tarifvertragspartei ist?


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