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„Wer heute baut, geht bankrott“ (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 21.02.2024, 13:29 (vor 671 Tagen) @ Guido

Hier muss man für bezahlbaren Baugrund und z.B. über die KfW für günstige Finanzierungen sorgen.


Wobei es da ja einige Programme gibt. KfW-Darlehen für den Ausbau von Dachgeschosswohnungen sind da nur ein Thema. Da reden wir dann über 1,5% p.a. und Sonder-AfA, die dann auch für Privatinvestoren spannend ist. Ich beobachte ja den Markt immer wieder und ich kann mich nicht erinnern, dass ganze Mehrfamilienhäuser so lange auf dem Markt sind wie aktuell. Es braucht jetzt die mutigen Leute, die gegen den Trend investieren. CF ist derzeit vielleicht nur neutral, aber wir kommen aus einer Blase, haben einen -10% Markt und werden auch wieder eine Erholung bekommen. Wenn man etwas EK mitbringt, KfW nutzt und einfach die Erwartungen etwas runterschraubt, dann lohnen sich auch Investments - vorausgesetzt die Baukosten sind berechenbar. Der Wertzuwachs ist halt nicht mehr so hoch wie vor 10 Jahren.

Programme zum Ausbau von Dachgeschossen, etc. sind leider nur so etwas wie der Tropfen auf den heißen Stein. Wir benötigen großflächig Wohnraum, und zwar wegen des Wegfalls von Sozialwohnungen bei einer gleichzeitigen deutlichen Zunahme des Bedarfs vor allem im unteren Preissegment. Da bedarf es großflächig kompletter Neubauten. Das erste Problem für Wohnungsgenossenschaften und kommunale Wohnungsunternehmen ist es schon, bezahlbaren Baugrund zu bekommen. Auch Flächen im Besitz der Kommunen, der Länder und des Bundes werden heute noch vielfach gegen Höchstpreis abgegeben. Hier wäre es dringend notwendig, geschaffene Ausnahmen auch tatsächlich konsequent in der Praxis anzuwenden. Einfacher wäre es, wenn man z.B. wieder die Wohnungsgemeinnützigkeit einzuführen.

Alles in allem sollte man sich intensiv mit dem auch hier schon genannten Wien beschäftigen.


Wobei AT ja einige weitere Regularien hat. Vorgeschriebene EK-Quote bei Finanzierung z.B. - daher finanzieren ja hauptsächlich deutsche Banken derzeit den österreichischen Markt. Dazu viele Baurecht-Projekte, um die Nebenkosten zu senken. Und wo wir schon dabei sind: AT hat 3,5% Grunderwerbssteuer. Da muss endlich was passieren. Bei erstmaliger Privatnutzung muss der Staat an die Nebenkosten ran. Und bei Ringtausch muss diese angerechnet werden. Nur so kriegen wir die Alten in Wohnungen und machen Platz für Familien.

Es gibt eine ganze Reihe von Ansatzpunkten. Leider schaut der Staat in erster Linie auf die Einnahmen. Dass man aber wegen des hohen Niveaus der Mieten in vielen Regionen und des Wohnungsmangels irrsinnige Summen bei der Sozialhilfe, beim Bürgergeld, beim Wohngeld, etc. ausgeben muss, ignoriert man.


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