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„Wer heute baut, geht bankrott“ (Politik)

Jurist, Donnerstag, 22.02.2024, 14:01 (vor 670 Tagen) @ Ulrich

Die Wohnungen, über die wir hier reden, sind in der Regel viele Jahrzehnte alt. Und bei denen, die schon lange im Eigentum der Vermieter sind, stehen die Einnahmen in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zum investierten Geld.

Das ist ein erheblicher Wertungswiderspruch, Ulrich.

Auf der einen Seite nmöchtest Du, dass investiert wird. Auf der anderen Seite soll der retunr begrenzt werden. Warum sollte ich dann noch investieren?

Ich gebe offen zu, Neubauten sind für mcih als Investitionsobjekt im Gegensatz zu Bestandsobjekten nie in Betracht gekommen. Die lange Vorfinanzierung, der große koordinative Aufwand, die hohen Unwägbarkeiten machen das einfach nicht attraktiv.

Für die Errichter der Neubauten ist aber der Markt der Käufer wichtig. Wer als Projektentwickler tätig ist, hält die Objekte nicht. Also werden die veräußert an Investoren. Diese veräußern die weiter nach einer Haltedauer und so weiter und so weiter.

Wenn man jetzt die Renditen der Käufer beschränken würde, würde der Markt noch mehr zusammenbrechen als ohnehin schon (mittlerweile bekommt man ja solide Objekte in B-Lagen wieder für das 12 bis 14fache, vor drei Jahren war da unter dem 20fachen nichts zu machen). Wenn es keinen Käufermarkt gibt, wandert das die ganze Kette hoch. Und am Ende wird noch weniger gebaut.

Wenn man für einen Bauboom sorgen will, muss man das Gegenteil des von Dir kritisierten machen. Man musss Anreize schaffen (Standards senken, Steuervorteile gewähren, etc.). Der Staat macht das Gegenteil: beschränkt Mieten, beschränkt Mieterhöhungen, etc. Da ist es doch klar, dass man die Investitions herunterfährt. Warum sollte ich jetzt gerade Geld in Immobilien investieren? Ich habe unwägbare Ausgaben vor der Brust, anspruchsvolle Mieter mit einem breiten Strauss an für den Vermieter kostspieligen Rechten, und alternative Investmentmöglichkeiten, die sehr viel weniger Verwaltungsaufwand bedeuten.


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