schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ukraine-Krieg kostete Deutschland bisher mehr als 200 Milliarden Euro (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 21.02.2024, 14:27 (vor 671 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 21.02.2024, 14:41

Teure Energie, Inflation, Handelskonflikte - Ukrainekrieg kostete Deutschland bislang mehr als 200 Milliarden Euro (Spiegel)

Dieser Krieg beeinflusst die deutsche Wirtschaft und die Staatsfinanzen ganz massiv. Und vor dem Krieg war Corona. Das verliert man einfach viel zu schnell aus den Augen, wenn man über die Wirtschaftsentwicklung und die Finanzen des Staates spricht. Wir gehen jetzt in das fünfte Krisenjahr. Und die Ursachen für diese Krisen liegen nicht in Deutschland.

Grundsätzlich sind das aber externe Einflüsse, die auch andere europäische Länder zu tragen haben. Deutschland ist mittlerweile zweitgrößter Provider der Ukraine und das kann man durchaus auch argumentativ so mitgehen, weil man sich selbst, aber zunehmend in den letzten 10 Jahren auch von Außen dazu aufgefordert wurde, in der Verantwortung einer europäischen Führung sieht. Deutschland muss zügig ein Balancing finden zwischen Kosten für die Ukraineunterstützung und einer Notfall-OP für die deutsche Wirtschaft. Die Zahlen lassen da momentan eigentlich keine zwei Bewertungen zu. Selbst beim Thema "Beschäftigung" habe ich hier zunehmend Fragezeichen. Ich habe kürzlich mal aufgelistet, welche mir bekannten Unternehmen gerade ganz akut in Deutschland Jobs, auch und insbesondere im Bereich Engineering und Verwaltung, im mindestens vierstelligen Rahmen ins Ausland verlagern. Obwohl es auch aus der Industrie immer heißt, man benötige im Zuge des demografischen Wandels 400.000 Menschen pro Jahr als Nettoeinwanderung, irritiert mich das dann doch einigermaßen (der Vollständigkeit halber: Conti, ZF, Stihl, Miele, Hella, VW, Porsche, Nike, Nokia, Bayer, SAP, Lanxess, BASF, Merck, Bosch).

Man muss sich mMn quasi als Grundexistenzpfeiler der BRD stets vor Augen halten, dass die BRD im geopolitischen/internationalen Schachspiel nur ein einziges Faustpfand hat, um schlagkräftig zu sein: wirtschaftliche Dominanz. Ohne diese kann eine mittelfristig fortlaufende Unterstützung der Ukraine als auch die Verbesserung der eigenen Wehrfähigkeit gar nicht umgesetzt werden.
Die Ursachen liegen hierfür nicht in Deutschland, das sehe ich auch so, aber die politischen Entscheidungsfindungsprozesse sind in diesem Kontext absurd langsam, im Grunde passiert fast nichts. Thema Bausektor hatten wir gestern ja auch kurz. Man fragt sich zunehmend, worauf man im politischen Berlin wartet. Uns wird niemand aus dem Ausland eine Finanzspritze zukommen lassen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 09:39
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln