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Hör auf mit den Verniedlichungen! (Sonstiges)

micha87, bei Berlin, Dienstag, 28.08.2018, 15:36 (vor 2678 Tagen) @ Matse

Die "sogenannten" Linken treten bei diese Gruppen nicht stets einheitlich auf, sondern der Protest ist wesentlich divergenter und nach Außen hin wird in Stellungnahmen auch klar eine Distanzierung von den Straftaten vorgenommen. Diese Abgrenzung nach Rechts gibt es bei Organisationen mit rechtsextremistischen Klientel oder Rechtspopulisten in Ausnahmefällen. Bei Pegida läuft eine einheitliche Maße durch die Stadt, bei den Gegendemonstranten verteilt sich der Protest je nach Gruppierung. In Chemnitz sind wohl rund 1000 Gegendemonstranten auf die Straße gegangen, wie die Strukturen dort jüngst waren weiß ich nicht. Auf Basis der Verfassungsschutzbericht weiß man die Linksautonome Szene stellt dort weniger ein Problem dar. Für Leipzig & Dresden weiß ich, in der Messestadt existiert seit Jahrzehnten gewachsene Demonstrationsstrukturen die weite Teile der Zivilbevölkerung jederzeit mobilisieren kann um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Dazu gehören dann der OBM Jung, Stadtabgeordnete der SPD, Linken, Grünen und als einziger CDUler der Justizminister Gemkow. In Dresden gibt es erst seit 2014 ein Aktionsbündnis mit dem Namen "Dresden für Alle", welches als Dachorganisation fungiert für demokratische und weltoffene Bündnisse. Bis auf Leipzig gibt es in Sachsen nicht im Ansatz solch große Strukturen die erkennen lassen, dass ein Bewußtsein für die Probleme vorhanden sind. Die von dir zitierten Linken sind in Chemnitz nicht das Problem. In puncto der Größe an Gegendemonstranten und Demonstranten bin ich äußerst skeptisch, die Zahlen sind häufig von der Polizei genannt. Diese verwendet aber nicht die von Soziologen üblichen Zählmethoden wie das Klickern, Auswerten von Luftbildern usw. da wird oft nur geschätzt und die Zahlen an Journalisten weitergegeben. Man habe besseres zu tun und diese Schätzungen basieren auf autodidaktisch erworbenes Wissen. In der Ausbildung werden diese Themen nicht aufgegriffen. Die Demonstrationsorganisatoren führen selten direkt Zählungen durch, aber die Zahlen kursieren dann schnell von der Polizei. Man habe ja eine Informationspflicht und für Journalisten sind diese Greifbarer als die Organisatoren der Demonstrationen. Die Wirkung der Zahlen ist nicht zu unterschätzen, es soll das Problem nicht marginalisiert werden, aber es führt zu einem anderen Ton im Diskurs. 5.000 - 7.000 ist eine große Zahl, da bin ich wie gesagt skeptisch. Ungehindert dessen ändert es nicht an der verfehlten Politik der CDU-Landesregierung, geballte Inkompetenz auch heute wieder auf der PK. Man tue ja was, die Polizei habe gut gehandelt, die Vorwürfe kommen von Leuten die nicht nah dran sind. Ich kann diese Leier echt nicht mehr hören, seit Jahren stets die gleichen leeren Phrasen. Ohne eine vernünftige politische Bildung reproduziert sich dieses Gedankengut stets weiter. Hier ist anzusetzen, die genannten Probleme bei der Polizei sind da, aber die Ursachen liegen doch woanders. Weshalb hier immer wieder weggesehen wird, wie in Dresden in der Vorwoche es ist absurd. Dann die Anzahl an Polizisten, ist das echt deren ernst? 600 sollen das gebacken bekommen? Wie kann man so naiv sein, dank an Gordian Meyer-Plath und den neuen Innenminister von Sachsen, genauso unfähig wie sein Vorgänger Ulbig. Auf Kretschmar trifft eben gleich zu, bestens gelernt bei Meister Tillich. Aber nächstes Jahr wird bestimmt wieder fleißig CDU & AfD gewählt, die Leute auf dem Land wissen halt nicht wie sich die Probleme lösen sollen. Tja, die CDU ist definitiv die falsche Lösung, seit 1990 beweisen sie das meisterhaft.


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