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Der Rechtsstaat (Sonstiges)

Scherben, Kiel, Dienstag, 04.09.2018, 07:47 (vor 2670 Tagen) @ istar

@RuPo: Ich bin Vater von zwei Töchtern: Ich empfinde es als größte Aufgabe meinen Kindern die Vorzüge unseres Rechtstaates zu erklären der ein Verbrechen nicht nach der Herkunft des Täters sondern nach der Tat bewertet. Warum ist für dich ein Urteil in diesem Fall interessanter als die zig Urteile im Jahr wegen tödlicher Unfälle durch z.b. Alkoholeinfluss oder deutlicher Verkehrsregelverstösse. Es will mir einfach nicht in den Kopf warum wir uns dadurch so aufheizen lassen.


Das ist ein wirklich guter Punkt. Es gab eine Phase in Mai und Juni, wo gefühlt jede Woche in irgendeiner deutschen Großstadt ein Kind ums Leben kam, weil ein LKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen nicht richtig aufgepasst hat. Solche Fälle zeigen eine gewisse Systematik und wären vermutlich auch größenteils verhinderbar, wenn jeder LKW auch wirklich mit solchen Seitenspiegeln ausgerüstet wäre, die einen Blick in den Toten Winkel erlauben. Vermutlich ließen sich hier viel leichter Menschenleben retten, wenn man mal ein bisschen initiativ wird.


Ich mag mich irren, aber ich meine diese Spiegel wären mittlerweile vorgeschrieben. Das Problem ist wohl teilweise das dynamische Verkehrsgeschehen an belebten Kreuzungen wenn das Fahrzeug anfährt, vielfach aber auch ein Fahrer der nicht aufmerksam genug ist weil ihn irgend etwas ablenkt.

Es gibt technische Hilfsmittel die den Raum neben und ggf. auch vor dem Fahrzeug überwachen. Aber die sind leider nicht zwingend vorgeschrieben und viele Spediteure scheuen die Kosten. Es wäre höchste Zeit dass sich die Rechtslage ändert. Alternative wäre z.B. ein im Stadtverkehr vorgeschriebener Beifahrer.


Sie sind vorgeschrieben. Aber das heißt ja nicht, dass sie auch existieren bzw. funktionstüchtig sind.

Mein Punkt ist auch ein anderer: Dieses Thema wäre eines, wo man vermutlich mit relativ wenig echtem Einsatz relativ viel erreichen könnte. Weil klar ist, wo die Hebel anzusetzen wären. Hier würde sich die Aufregung also lohnen.


Ach so.Und wenn eine junge Frau ermordet wird,ist Aufregung überflüssig?

Wie woanders gerade gesagt: Ich habe nicht unbedingt Lust, auf verdrehende rhetorische Fragen zu antworten.

Nein, die Aufregung ist nicht überflüssig.

Es stellt sich bloß die Frage, was man eigentlich will. Geht es darum, möglichst viele Kinderleben zu retten, dann scheint es sinnvoller zu sein, seine Aufregung in andere Kanäle umzuleiten.


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