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Neuer Bahnstreik angekündigt - Im Personenverkehr am Donnerstag - und danach . . . (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 04.03.2024, 21:47 (vor 661 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 04.03.2024, 21:59

Das mit dem Erbe finde ich ja auch diskussionswürdig, aber mir geht die Hutschnur hoch, wenn alle die nix gebacken bekommen immer irgendwas von Glück und Pech erzählen, wenn "die da oben" wieder mal Thema sind. Das ist eben nicht immer nur Glück und Pech und ja, auch heute noch kann man selbst was erreichen, ohne geerbt zu haben.


Ich kann mit Jammerei ebenfalls nichts anfangen. Aber eines ist sicher: als einzelner Arbeitnehmer kannst du in der Regel nichts erreichen. Du bist nicht auf Augenhöhe mit dem Chef, wenn du nicht grad ITler bist.


Das ist mE falsch.

Ich bin als Arbeitnehmer gestartet. Und als ich der Meinung war, dass mein Output (vulgo Nettogebührenumsatz) ein höheres Gehalt rechtfertigt, dann habe ich das Gespräch gesucht. Und bin trotzdem irgendwann gegangen. Eigene Tasche. Hat sich gelohnt. Aber man muss es wagen. Und wissen, was man kann und wie die eigene Situation ist

Ich glaube, ihr habt beide gewissermaßen recht.
Was Markus meint, ist diese generelle Wettbewerbssituation zu Gunsten des AN, die sich bei manchen (wie von dir beschrieben) ergibt, die aber auch nur möglich ist, wenn nicht eine kleine Clique von ein paar Dutzend Super-Mächtigen alles diktiert. Also eine Quasi-Aristokratie. Deutschland hat immer sehr stark zur Aristokratie tendiert, man merkt das auch in den letzten ~5 Jahren wieder sehr verstärkt. Nur Gewerkschaften und andere gesellschaftliche Bestrebungen haben diese Aristokratie hier aufgebrochen, vor vielen Jahrzehnten. Mit einer Menge Blut auf den Straßen.
Warum tendiert Deutschland wieder zur Aristokratie? Meiner Meinung nach sieht man das sehr gut in den mittleren "Besserverdiener"-Levels, ich hatte das weiter unten geschrieben. Der typische Bereichsleiter/VP im Großkonzern verdient vermutlich so im Schnitt 350-400k Euro Bruttojahresgehalt. Die meisten von denen meinen, sie seien richtig dicke Großverdiener und gehörten zur "Upper Class". Gerne wählt man dann auch FDP, als "Topverdiener". Legt man jetzt aber Preise von Produkten dagegen, die früher bei damaligen Top-Verdienern gleicher Größenordnung konsumiert wurden, dann sieht man, dass diese "Klasse" alles ist, aber keine großen Jungs (was früher äquivalent mal anders war). Beispiel: Teure Porsche Modelle (mittleweile 250k), "vernünftige" Einfamilienhäuser in den üblichen Lagen, Rheinland, BaWü Metropolregionen, München, Hamburg, Ferienhaus an der Nordsee. Da tut's dann eben der VP-350k-Job nicht mehr. Da sieht man schon sehr deutlich die zunehmend derbe Verschiebung.


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