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Weselsky machte in Pressekonferenz falsche Angaben (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 07.03.2024, 12:02 (vor 252 Tagen) @ Weeman

Ich habe mehrere Pärchen im Freundeskreis die wirklich ausgesprochen gut verdienen.
Und die Fallen wirklich nicht durch Konsum auf. Die haben aber auch kein Eigenkapital geerbt. Und wenn die sich da für die nächsten 30 Jahre nicht komplett verknechten wollen müssen sie in ein Dorf ziehen von dem sie ne Stunde zur Arbeit brauchen.
Und für die härteren Bedingungen für Darlehen können die mit Sicherheit auch nichts.

Also mag man generell gerne den Schluss ziehen, dass der Konsum dafür sorgt, dass die Leute sich keine Häuser mehr leisten können. Es können sich aber auch Familien keine Häuser leisten die auf den Konsum achten. Zumindest in bestimmten Gegenden.
Und da werden in der Regel mittlerweile 50% mehr Arbeitsstunden geleistet als früher. Was dann direkt zum nächsten Problem führt, der fehlenden Möglichkeiten für Kinderbetreuung.

Früher ist man in eine Region gezogen wo man gutes Geld verdient und hat sich da ein Haus gekauft. Mittlerweile musst du aus den Regionen wo man gut verdienen kann wegziehen um dir eins leisten zu können.

Für mich sind gesteigerter Konsum und sinkende Wohneigentumsquote ganz klare Indizien dafür, dass die Mitte schmilzt. Und das dann lapidar damit zu begründen, dass heute alle drei anstatt einer Eiskugel nehmen finde ich ein bisschen schwach. Und die Aussichten waren auch mal besser für risikoreiche Entscheidungen.

Hier wird immer von Haus geschrieben? Wieso? Das konnten sich auch bisher schon nicht alle leisten, sondern erst ab der konsolidierten Mittelschicht. In meiner Familie gab es keinen einzigen Hausbesitzer, maximal ein paar mit Wohnung. Alles ehemaliges Bergarbeiterumfeld.
Die Familien der unteren Mittelschicht, bei denen der gestiegene Konsum in diesen Fragen eine Rolle spielt, haben sich auch vorher in Deutschland keine Wohnung gekauft. Mein Kommentar ging da eher auf die "harten Reserven". In anderen Ländern haben diese Schichten aber schon Eigentum erworben. Das hat also nicht nur was mit Einkommen zu tun. Und es ist nicht nur die Eiskugel, bleibe also fair, oder hole Dir mal einen Taschenrechner, was das alles so im Monat ist. Alles Ausgaben, die wir in den 80ern nicht hatten.
Also bitte nicht immer die Sachverhalte mischen.
Es wurden hier mehrfach Statistiken eingestellt, die darlegen dass überwiegend relativ zum Einkommen die Kauf- und Finanzierungskosten derzeit besser sind als in den 80ern und 90ern. Die Jahre von 2008 bis 2022 sind eine Sondersituation. Diese Meinungsbildung aufgrund von Anekdoten finde ich immer arg schwierig.


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