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Experte über Deutsche Bahn: "Wer die Bahn so ruiniert, kann sie nicht retten" (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 08.03.2024, 10:09 (vor 55 Tagen) @ markus

Es zeigt vor allen Dingen auf, dass das Auftreten von Herrn Weselsky und die im Arbeitskampf ergriffenen Maßnahmen in der Öffentlichkeit nur bedingt auf Begeisterung stoßen. Dass der Bahnvorstand ein höchst unsympathischer Verein ist, dürfte unbestritten sein. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich da jetzt große Fangruppen für die Arbeitnehmerseite gebildet haben. Es sollte aber niemandem entgangen sein, dass der Konflikt ganz wesentlich zu Lasten Dritter ausgetragen wird, die keinerlei Mandat bei den Verhandlungen besitzen. Sowohl die Bahnkunden wie auch der unbeteiligte steuerzahlende Beobachter ist von dem aktuellen Zustand zutiefst genervt. Bei etwas besseren Umgangsformen Weselskys könnte sich die GDL einer größeren Unterstützung in der Bevölkerung sicher sein. Darüber braucht sich deswegen jetzt also niemand zu beklagen.


Das ist doch aber naiv. Als Gewerkschaft bist du naturgemäß im Kampmodus und dazu gezwungen, mit der Androhung und Umsetzung von Kampfmitteln Druck aufzubauen, wenn die Forderungen nicht angenommen werden. Anders können keine vernünftigen Tarifabschlüsse zustande kommen. Man muss sich wirklich von dem Gedanken verabschieden, dass es schon irgendwie ausreichend wäre, wenn sich beide Parteien mal an einem Tisch setzen und dort sachlich Argumente austauschen. Das kann gar nicht funktionieren, da die Arbeitgeberseite sich in einer stärkeren Position befindet. Erst durch Druckaufbau kann die Augenhöhe sichergestellt werden. Dass Weselsky im Kampfmodus ist, liegt in der Natur der Sache.

Was genau ist jetzt naiv? Du hast dich darüber beklagt, "dass die Bahn Öffentlichkeitsarbeit beherrscht und sowohl die Medien als auch die Menschen reihenweise darauf hereinfallen". Ich habe kritisiert, dass Weselsky glaubt, das zu beherrschen, aber durch sein allseits bekanntes trampelhaftes Ego inzwischen jeglichen öffentlichen Kredit verspielt hat. Wie er in den Verhandlungen mit dem Bahnvorstand auftritt, weiß ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass er da gänzlich aus seiner Haut kann. Einen guten Schachspieler erkennt man sicherlich nicht am Schaum vor dem Mund.


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