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Ökonom: GDL-Streik kostet die Bahn bereits mehr als eine Einigung mit Weselsky (Politik)

Guido, Freitag, 08.03.2024, 11:24 (vor 251 Tagen) @ Taifun

Und ich finde es tatsächlich normal und richtig, wenn beide Seiten eines Vertrages gleiche Rechte und Pflichten haben.

Sehe ich anders. Nimm einen Mitarbeiter Mitte 50. Wenn der einen neuen Job sucht und eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Quartalsende o.ä. hat, wird er es schwer haben, weil wenige Arbeitgeber so lange warten wollen/können. Dann nimmt man bei gleicher Qualifikation die Person, die man schneller bekommen kann. Ein Ü50 wird aber in seinem Alter auch nicht auf Verdacht kündigen, weil sich schon was in angemessener Zeit finden wird, da das Risiko viel zu groß ist am Ende keinen vergleichbaren Job zu finden. Das kann man mit Mitte 20 vielleicht machen, aber mit Kindern und Hypothek wird das kaum einer tun. Andersrum ist es aber auch angemessen, Mitarbeiter, die viele Jahre im Unternehmen sind, besonders zu schützen und dazu gehört auch eine längere Kündigungsfrist. Sprich: Es ist durchaus legitim, wenn die Fristen nicht deckungsgleich sind.


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