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Zu viel Verallgemeinerungen (Politik)

Davja89, Montag, 06.03.2023, 19:18 (vor 389 Tagen) @ Frankonius

Sehe ich in diesem Ausmaß eigentlich nicht so.

Natürlich gibt es diese "Poser/Tuning Szene". Das sind aber dann doch meistens eher nicht die typischen Deutschen Wutbürger. Da brauchst du dir nur anzuschauen wer in den AMG´s oder BWM Sport M drinnen sitzt. Den klassischen Ingo findet du da eher selten.
Diese Szene dürfte etwa 0,01 % der Deutschen Autofahrer darstellen.

Ansonsten ist es mit dem Auto ähnlich wie mit Booten, Häusern, Uhren oder Reisen.
Jeder kauft sich was in seiner Preisklasse. Wenn ich Normalverdiener bin fahre ich mit dem klassischen Skoda Octavia um die Ecke. Wenn ich Geringverdiener bin tut es auch der Hyundia I30 von 2012.
Wenn ich finanziell rund läuft dann haben halt auch sehr viele Menschen bock auf was schönes/teureres/namenhafteres. Natürlich ist z.b. ein BMW X5 Statussymbol. Genau wie das 170qm Haus bei einem Kind, der Malediven Urlaub oder das Polo von Ralph Lauren. Braucht man alles nicht zum Leben.
Die meisten haben aber dann doch lieber die schönen und oft auch besseren Produkte.
Ist doch auch in Ordnung. Konsum gehört im Kapitalismus dazu. Irgendwohin muss die Kohle.
Wenn man die Sinnfrage stellt kann man das eigentlich bei jedem Produkt/Dienstleistung tun.
Natürlich gibt es auch den genügsamen Typ Mensch. Der ist total glücklich in seinem 20qm WG Zimmer mit 45 Jahren und hat auch kein Problem damit seine Einkäufe mit dem Fahrrad bei -2 C im Dezember rumzufahren. Ist doch klasse. Das da nicht jeder Bock drauf hat sollte man aber zulassen.
Für mich ist Luxus nicht die Rolex sondern ein gewisser Komfort im Leben.
Das heißt nicht in den Park latschen zu müssen sondern es sich im eigenen Garten gemütlich zu machen. Nicht um 3 Uhr nachts fliegen zu müssen weil da die Flüge am billigsten sind.
Mich nicht bei -2 Grad mit dem Fahrrad zur Arbeit quälen zu müssen sondern mit einem ordentlichen Auto gemütlich bei geiler Musik hinzu düsen.
Da setzt jeder seine Prioritäten anders.

Als ich armer Azubi war bin ich mit einer 2000 Euro Dreckskarre rumgefahren. Am laufenden Band nur Ärger. Danach gabs ein verlässlichen Kombi (Kinderwagen) für den Alltagsgebrauch. Jetzt kauf ich mir ein etwas höherpreisiges "Schönes" Auto was Qualität, Optik und Nutzen verbindet.
E Auto ist bei uns noch kein Thema (Fehlende Lademöglichkeit am Haus + Arbeit)
Könnte aber durchaus in 5-10 Jahren ein Thema werden.

zum Thema Umwelt:

Natürlich ist ein Polo meistens effektiver als ein BMW X5. Trotzdem sollte jeder erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren. Insbesondere in einem Fussballforum, wo gerne mal 2 bis 3 48 Stunden Ausflüge im Jahr quer durch Europa gemacht werden, um ein Fussballspiel anzuschauen.
Unter reinem Co2 Gesichtspunkten dürfte die "Fankultur" eines der übelsten Hobbys sein die man so betreiben kann. Da kann der Mehmet aber sehr viel mit seinem AMG durch Berlin City düsen bis der auf den Ausstoss kommt den wir beide bei Madrid Auswärts hinterlassen.

Zum Thema Belästigung anderer Menschen:

Natürlich sind aufheulende Motor nervig. Genauso wie die wöchentlich rumgröhlenden besoffenen Fussballassis in jedem Regionalexpress zwischen Köln und Hannover.
Man sollte ab und zu über seinen Horizont hinaus blicken und wenn man etwas erreichen will bei sich selber anfangen.

Zu Skandinavien:

Ach wenn ich in Dänemark bin sehe ich sehr viele hochpreisige deutsche Automarken. Das ist glaube ich eher Klischee über die lieben Nordeuropäer.


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