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[Verkehr] EU einigt sich mit Deutschland (Politik)

Ulrich, Montag, 27.03.2023, 12:09 (vor 397 Tagen) @ Frankonius

Kubicki ist für die Vernünftigen in der FDP so was wie der sonderliche alte Onkel, den man irgendwie nicht mehr ernst nimmt.

Der Mann ist kein durchgedrehter Hinterbänkler. Das ist ein durchgedrehter stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender, ein durchgedrehter stellvertretender Bundestagspräsident. Was so eine Person macht, ist toxisch für jede Regierungsarbeit.

Wissing hatte ich eigentlich bisher für einen vernünftigen Pragmatiker gehalten und als Upgrade zu Andi Scheuer gesehen. Dass er sich in der Sache der E-Fuels so zum Affen gemacht hat ist schade. Bin zwar eher grün, finde aber es aber durchaus angemessen, dass man an gewissen Stellen Lücken im Autobahn Netz schließt, um Staus zu vermeiden. Guter öffentlicher Nahverkehr ist natürlich die beste Lösung, aber z.B. der Riederwaldtunnel (Lückenschluss zwischen A66 und A661 in Frankfurt) ist notwendig. Das kann jeder bestätigen der in Frankfurt im Stau auf der Borsigallee seht.

Es ist ja nicht so, dass man nicht bereits jetzt neue Autobahnstrecken planen und bauen kann. Das Problem ist, dass Wissing in Zeiten kollabierender Autobahnbrücken und völlig herunter gewirtschafteter Bahnstrecken dem Neubau Vorrang einräumen will. Dabei reichen die Haushaltsmittel bereits jetzt bei weitem nicht. Alleine in NRW ist eine Autobahn im Sauerland komplett gesperrt, je eine Autobahnbrücke im Rheinland und im Ruhrgebiet dürfen nur noch von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von höchstens 3,5 Tonnen befahren werden. Und jeden Tag kann eine weitere Sperrung hinzu kommen.

Wobei innerstädtisch in den Metropolen die ich kenne (Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf) der ÖPNV sehr gut ist. Wer vom Frankfurter Nordend nach Bockenheim mit dem 2 Tonnen SUV fährt ist aus meiner Sicht ein Idiot. Da gibt es die U-Bahn alle 5 Minuten oder im Sommer das Fahrrad.
Das Problem ist wohl die Anbindung auf dem Land.

Vielfach beginnt das Problem bereits im Bereich der Peripherie der Großstädte. In Berlin ist das z.B. bei der letzten Wahlwiederholung als wesentlicher Aspekt bei der Wahlentscheidung genannt worden. Dort gibt es eine Zweiklassengesellschaft, was den ÖPNV angeht. Innerhalb des S-Bahn-Rings kann man schnell jedes Ziel erreichen. Außerhalb wird des abseits der größeren Bahnstrecken deutlich dünner. Im Ruhrgebiet kommt man sehr gut von größerer Stadt zu größerer Stadt, aber in der Fläche sieht es deutlich schlechter aus.

Ich würde mir auf beiden Seiten weniger Ideologie ("Autos sind der heilige Gral" vs "Autos sind Teufelszeug") wünschen.

Wer behauptet denn "Autos sind Teufelszeug!"? Ernsthaft tut das doch niemand, der irgend eine Relevanz hat. Da wird von interessierter Seite ein Popanz aufgebaut.


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