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An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei... (Politik)

burz, Lünen, Donnerstag, 23.03.2023, 11:15 (vor 400 Tagen) @ Davja89

Ich hab den Habek 3 x live erlebt. Der kommt aus meiner Ecke. Der ist kein abgehobener Typ. Der weiss schon wie die Lebensrealität der meisten Bürger aussieht.

Das Problem ist ein anderes:

Jede Partei macht natürlich bis zu einem gewissen Punkt Politik für ihre Wählerschaft. Habek und co. werden halt vorallem im urbanen Milieu gewählt. Und dort auch nicht von der unteren Mittelschicht sondern eher von den höhrern Gehaltstufen.
Für diese Leute ist das Auton wirklich eher ein nebensächliches Thema. ÖPNV klappt. Das Thema Heizen ist dann auch nicht so gigantisch wenn du genug Kohle hast. Die trifft das Thema entweder nicht direkt oder nicht so hart.

Man könnte hart fomulieren:

Was intersiert es Habek, ALB oder andere Grüne wenn die Wähler von CDU , SPD oder AfD belastet werden?
Du merkst es ja auch an den Reaktionen der Grünen. Die sind völlig verdattert aufgrund der Reaktionen.

Gefährlich wird es speziell für die SPD. Derren Wähler würden viele Sachen direkt hart treffen.

Es könnte also dazu kommen das die SPD bei der nächsten Wahl für eigentlich grüne Themen abgestaft wird und wir dann Schwarz-Grün bekommen.

Natürlich bist du auch als Grünenwähler von derartigen Plänen betroffen. Egal ob als Besitzer eines vermieteten Altbaus oder als Besitzer eines Hauses aus den 70ern. Dir geht im Zweifel auch ein erheblicher Teil deines Ersparten flöten, wenn du sanieren musst.

Für die Volkswirtschaft ist es aber eben besser, wenn du immer weniger finanzielle Mittel für Energie nach Russland oder die Golfstaaten fließen lässt. Das Problem ist eben, dass das alles in den nächsten 10 bis 15 Jahren passieren soll und muss. Es handelt sich um Anschubfinanzierungen, die auch dazu beitragen sollen, perspektivisch unabhängiger in Sachen Energie aufgestellt zu sein. Der geringere Verbrauch fossiler Energien ist da nur die 2. Seite derselben Medaille.

Nun muss daran gearbeitet werden, dass dieser Transformationsprozess für die breite Gesellschaft leistbar sein wird. Einerseits durch Förderungen, andererseits wird aber der technische Fortschritt auch seinen Beitrag leisten. E-Autos werden in wenigen Jahren eine größere Reichweite haben, in China gibt es schon jetzt Strukturen, wo Du Deinen Akku vom E-Auto einfach nur wechseln musst. Dann brauchst Du auch keine Wallbox mehr zu Hause. Es werden sich schon effiziente Strukturen entwickeln. Davon bin ich überzeugt. Und die werden auch dafür sorgen, dass größere Teile der Bevölkerung nicht stark unter diesem Transformationsprozess leiden werden. Das heißt aber eben auch nicht, dass es keine Verlierer geben wird. Es ist die Aufgabe der Politik die Anzahl der Verlierer zu begrenzen. Derzeit ist für mich völlig offen, wo wir am Ende landen werden. Es kann aber eben auch nicht sein, dass man alles beim Alten belässt, weil der gemeine Deutsche sowieso alles kritisiert, was neu und fremd ist und im Zweifel auch gar nicht verstanden wird.

Allein häufige Argumente zum Austausch von Heizungen zeigen doch sehr deutlich, dass sich die lautesten Meckerer nur sehr bedingt mit den Plänen auseinandergesetzt haben.


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