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Zu viel Verallgemeinerungen (Politik)

markus, Dienstag, 07.03.2023, 16:28 (vor 409 Tagen) @ Davja89

Das man aufpasst das neben dem "süssen" Leben auch ein wenig auf die Zukunft geschaut wird, damit man halt nicht bis zum letzten Moment schuften muss und mit 60+ Jahren nich drauf angewiesen ist Überstunden zureißen sehe ich ähnlich.

Mit der Logik: Ich spare jetzt an allem möglichen damit ich dann mit 50 die Fianzielle Freiheit habe kann ich allerdings nix anfangen. Ich habe das Leben in meinen 20ern voll genosssen. Partys , Konzerte, Reisen und viele unersetzbare Erinnerungen. Und jetzt in den 30ern ist es halt ein Mittelweg zwischen Verpflichtungen und den schönen Seiten.

Ein erfülltes Leben ist sehr individuell. Ich fahr bisher mit dem Kurs der gesunden Mitte ganz gut. So Vernünftig wie nötig. So Unvernüftig wie möglich.

Denn ich kenn natürlich die Fälle von Leuten mit zu großen Häusern und Autos wo die Jungs nach der Schicht noch los mussten zum Nebenjob. Allerdings ist mir auch ein ehemaliger Kollege im Kopf geblieben:

Immer sehr spartanisch gelebt. Nie gereist. Keine Familie. Sehr viel Geld angespart für die goldenen Zeiten in Zukunft. Dann mit 57 Jahren plötzlich verstorben. Man munkelt das waren mehrere Hunderttausend Euro in Aktien, Gold und Sparbüchern. Hat dann der 85 Jährige Vater geerbt.

Statistisch ist es allerdings sehr viel wahrscheinlicher, älter als 57 zu werden. Die Lebenserwartung liegt inzwischen bei weit über 80. Ich finds immer traurig, wenn einige davon ausgehen, vielleicht schon bald tot zu sein.


Ich glaube man sollte das Leben nicht komplett aufschieben. Weil keiner weiss ob er den Tag X überhaupt erreicht.

Naja, es hat ja erstmal nichts mit aufschieben zu tun, wenn man einfach weiter sein altes Auto fährt, statt sich nach einem Gehaltssprung sofort ein wesentlich teureres zuzulegen. Ich fahre Autos immer solange (aktuell einen 1er BMW), bis es sich nicht mehr lohnt und vermisse auch kein größeres oder neueres Auto. Ich benötige auch nicht jedes Jahr das neueste iPhone. Ich habe immer noch das iPhone 7, was noch völlig ausreichend ist. Ich brauche all das nicht als Statussymbol. Das ist alles immer nur wenige Wochen geil. Danach hat man sich dran gewöhnt. Aber die Kosten sind trotzdem da.


Am Ende ist Geld ein schönes Mittel um sich Erinnerungen zuschaffen und lässt einem etwas ruhiger schlafen. Mehr dann aber auch nicht.

Ich bekomme beruflich ganz gut mit, was rentennahe Mitarbeiter so denken. Da gibt es vor allem zwei verschiedene Arten. Die einen haben immer als rausgehauen, was sie hatten, kaufen jeden Morgen beim Bäcker eine Schachtel Kippen für 7€ und Brötchen mit Getränk für 5€ (beides verschlingt erhebliche Mengen an Geld und gesund ist es auch nicht). Die sagen dir dann mit 60, dass sie kein Altersteilzeitangebot annehmen können, weil sie die Abschläge der Rente nicht in Kauf nehmen können. Die sind gezwungen bis zum bitteren Ende durchzuhalten. Die anderen leben längst mietfrei, haben ein schönes Aktiendepot mit Dividendeneinkünften und gehen dann mit 61 die passive Phase.


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