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An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei... (Politik)

Ulrich, Freitag, 24.03.2023, 13:17 (vor 393 Tagen) @ stfn84

Ich habe nicht gemeint, dass ich gezwungen bin in zwei Jahren nun eine neue Heizung einzubauen. Wenn aber Teile auszutauschen sind in 2025/2026, habe ich eben Pech. Dann kann ich mir vielleicht eine gebrauchte Öl-Heizung einbauen lassen, oder hab die Bude (im Winter) halt eben kalt. Kommt gut, vor allem mit Kindern.

Du kannst die Heizung auch in zwei, drei Jahren noch reparieren lassen. Das Problem war in der Vergangenheit eher, dass einige Hersteller Ersatzteile nicht allzu lange vorgehalten haben, man wollte lieber neue Heizungen verkaufen. Aber ich bin mir sicher, wenn das Neugeschäft wegbricht, dann wird man das Geschäft mit den Ersatzteilen neu zu schätzen lernen.

Also bin ich mittelbar gezwungen mir zu überlegen ob ich "Versorgungssicherheit" über "ach, wird schon noch 10 Jahre laufen" stelle.

Egal, was Du machst, auf zehn Jahre werden fossile Brennstoffe wegen der steigenden CO2-Umlage deutlich teurer werden. Das solltest Du definitiv im Hinterkopf behalten.


Wenn ich von Hybrid-Lösungen spreche, meine ich Photovoltaik + Gas, da eine Wärmepumpe nach Aussage eines Fachmanns derzeit hier nicht passt. Aber ich kann natürlich auch alles drei kombinieren. Dann sprechen wir aber eher von Investitionen (inkl. baulicher Ertüchtigung) im sechsstelligen Bereich. Einfach mal machen, gute Idee.

Ich würde da in ein, zwei Jahren eine Zweitmeinung einholen. Wir hatten -und haben noch immer- in Deutschland eine hervorragend organisierte Erdgas-Lobby. Die umfasst nicht Personen und Unternehmen direkt aus der Russland-Connection, sondern auch Stadtwerke und Unternehmen, die Öl- und Gasheizungen produzieren. Diese Lobby hat auch auf unterschiedlichen Wegen in die Heizungs- und Sanitärbranche hinein gewirkt. Über Hersteller-Schulungen, über die Innungen, etc. Teilweise wurden Wärmepumpen bewusst schlecht gemacht, teilweise liegen die notwendigen Kenntnisse für die Montage und Wartung schlicht nicht oder nicht im notwendigen Umfang vorliegen. Mittlerweile versucht das Handwerk, hier die Lücken zu schließen, aber die entsprechenden Schulungen dauern. Auch die Hersteller von Wärmepumpen müssen hier zunächst die Personalkapazitäten, etc. schaffen.


Dämmung ist eine gute Idee, ja. Da sage ich nichts dagegen. Ich weise nur darauf hin, dass diese Umrüstung und Verbesserung der Energetik derzeit mit erheblichen Investitionen verbunden ist. Mich interessiert bei einer heute geführten Diskussion wenig wie sich der Preis der Wärmepumpen ggf. bis 2030 entwickelt.

Du solltest auf jeden Fall berücksichtigen, dass auch die Preise für Heizöl bzw. Erdgas in den nächsten Jahren wegen der steigenden CO2-Umlage anziehen werden. Es wird keine Lösung geben, die nichts kostet.


Die 10.000 Euro Wärmepumpe wäre ja super. Aber ein Neubau ist keine Bestandsimmobilie, ein Bau auf freiem Feld ist kein Reihenmittelhaus aus den 70ern.

Da wirst Du mit Sicherheit eine größer dimensionierte, teurere Wärmepumpe benötigen. Aber wie gesagt, anscheinend ist der Markt in Bewegung, da dürfte sich in ein paar Jahren viel tun. Und zudem wird die Bundesregierung nicht darum herum kommen, neue Förderprogramme aufzulegen.


In meinen Augen ist es dann eben albern, wenn ich in Mitteleuropa so unterschiedliche Standards setze. Aber gut, ich höre nun auf mit meinem

Unfug

Das war dein erster Beitrag zum Thema nun mal.


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