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An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei... (Politik)

markus, Donnerstag, 23.03.2023, 15:13 (vor 399 Tagen) @ Davja89

Wir haben in Deutschland eine Eigenheimanteil von irwas zwischen 40 und 50%. Verdammt wenig im Europäischen Vergleich. Aber immerhin die Hälfte der Haushalte. Davon sind natürlich auch ein Anteil WEG. Die betrifft das Thema Heizen jedoch genauso. Nur im jeweiligen Anteil eben.

Ja, es ist etwas abenteuerlich, dass in einem so reichen Land wie Deutschland die Mehrheit mietet. Es ist die Angsthasenmentalität. Neulich fragte mich einer, was ich mit meiner Wohnung machen würde, wenn mein Arbeitsplatz wegfiele und der neue 300 km entfernt liegt. Das Problem hätte er mit der Mietwohnung nicht, da ist er viel flexibler. Aber welches „Problem“ denn? Im schlimmsten Fall verkaufe ich sie und nehme eine sechsstellige Summe mit. Bis dahin wohne ich einfach entspannt mietfrei weiter. Ich sehe in Mehrfamilienhäusern auch eher wenig Probleme. Da teilt sich immer alles durch alle Parteien. Finanziell belastend ist das in Einfamilienhäusern.

Ausserdem wird eine teuere Sanierung des Vermieters auf wenn umgelegt? Auf die Mieter. Wenn ein Vermieter 300.000 Euro hinlegen muss um sein Haus mit Wärmepumpe umzurüsten wird es das auf die Miete umlegen für die 4 bis 8 Parteien. Wahrscheinlich mit noch etwas extra damit der Vermieter seine Investion nach 15 Jahren drinnen hat und nicht in 50.
Damit dürfte das Thema weite Teile der Bevölkerung angehen.

Richtig. Und gerade deshalb wäre eine größere Eigentumsquote sinnvoll. Jeder Mieter mit einem normalen Job wird später in die Altersarmut fallen. Zumindest wer nicht gleichzeitig sinnvoll Geld investiert. Aber auch da haben viele Angst vor den Risiken. Da werden dann 100 Euro Brutto in ein Riesterprodukt gesteckt und heraus kommen dann 50 Euro Rente.


Wenn ich mich mit Leuten unterhalte die in Mietwohnungen wohnen ist der Vorbehalt gegenüber E Autos noch massiv größer. Die Leute mit Häusern werden mit finanziellen Aufwand das Laden zu Hause realisieren können. Als Mieter bist du da auf Externe angewiesen. Dort wohnen such schwerpunktmäßig die Leute die eher 5.000 für ne Gebrauchten ausgeben als 30.000 für einen neuen mit E Antrieb.

Hier kann der Gesetzgeber eingreifen, indem auf allen Stellplätzen, die zum Haus gehören, eine Ladestation aufzubauen ist. Auch das wird natürlich direkt oder indirekt der Mieter zahlen.


Natürlich gibt es auch die Gruppe die so urban wohnt das sie kein Auto benötigt. Aber auch bei Mietern in WHG ist das nicht die Mehrzahl.
Für die wird Mobilität am ehesten zum Problem in Zukunft.

Und das dürfte das Kernklientel der SPD sein.

Natürlich muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber ich kenn keine Gruppe die bisher wirklich überzeugt ist von dem was von der Ampel zum Thema kommt.

Bisher finde ich Rupo am ehrlichsten: Die Party ist vorbei. Wenn das die Einstellung ist darf man das denn Leuten dann aber auch gerne so sagen...

Es ist gar nichts vorbei. Immer dieses Kopf in den Sand stecken. Ich behaupte, in 15 Jahren ist das Fahren mit e Autos Standard und die Dinger werden erschwinglich sein.


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