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An der Lebenswirklichkeit vieler vorbei... (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 23.03.2023, 15:20 (vor 399 Tagen) @ Davja89

Wir haben in Deutschland eine Eigenheimanteil von irwas zwischen 40 und 50%. Verdammt wenig im Europäischen Vergleich. Aber immerhin die Hälfte der Haushalte. Davon sind natürlich auch ein Anteil WEG. Die betrifft das Thema Heizen jedoch genauso. Nur im jeweiligen Anteil eben.
Ausserdem wird eine teuere Sanierung des Vermieters auf wenn umgelegt? Auf die Mieter. Wenn ein Vermieter 300.000 Euro hinlegen muss um sein Haus mit Wärmepumpe umzurüsten wird es das auf die Miete umlegen für die 4 bis 8 Parteien. Wahrscheinlich mit noch etwas extra damit der Vermieter seine Investion nach 15 Jahren drinnen hat und nicht in 50.
Damit dürfte das Thema weite Teile der Bevölkerung angehen.

Wenn ich mich mit Leuten unterhalte die in Mietwohnungen wohnen ist der Vorbehalt gegenüber E Autos noch massiv größer. Die Leute mit Häusern werden mit finanziellen Aufwand das Laden zu Hause realisieren können. Als Mieter bist du da auf Externe angewiesen. Dort wohnen such schwerpunktmäßig die Leute die eher 5.000 für ne Gebrauchten ausgeben als 30.000 für einen neuen mit E Antrieb.

Natürlich gibt es auch die Gruppe die so urban wohnt das sie kein Auto benötigt. Aber auch bei Mietern in WHG ist das nicht die Mehrzahl.
Für die wird Mobilität am ehesten zum Problem in Zukunft.

Und das dürfte das Kernklientel der SPD sein.

Natürlich muss man jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Aber ich kenn keine Gruppe die bisher wirklich überzeugt ist von dem was von der Ampel zum Thema kommt.

Bisher finde ich Rupo am ehrlichsten: Die Party ist vorbei. Wenn das die Einstellung ist darf man das denn Leuten dann aber auch gerne so sagen...

Noch einmal, und ganz langsam: Die Neuzulassung von Verbrennern soll ab 2035 untersagt werden. Du schreibst aber so, als ob das gleich passieren wird und wir bis dahin 0 Fortschritt in der Frage haben. Sehr unrealistisch.
Außerdem beschreibst Du Sanierungsmaßnahmen, die nicht notwendig sind, um die Energieklassen F oder D zu erreichen. Die bekommst Du schon mit deutlich weniger hin. Also überziehst Du in Deiner Argumentation komplett in eine Richtung. Wieso?
Es werden die Weichen gestellt für eine langsame Umstellung (mir zu langsam, aber gut) auf das E-Auto und für eine Modernisierung des Wohnbestandes, bei der niemand gezwungen wird, jetzt was zu machen. Sondern in ein paar Jahren, aber auch keine hunderttausende von Euro. Für F reichen ein paar neue Fenster, für D die Fenster und eine Wärmepumpe und/ oder eine PV-Anlage. Dazu kommen dann noch Fördermaßnahmen. Wenn man immer und überall das Ende der deutschen Mittelschicht sehen möchte, bitte. Ich finde das alles sehr ausgewogen.


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